Gämse Portrait
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Chronik

Saalforste: Gams-Population wächst

Aktuelle Wildzählungen der Bayerischen Forstverwaltung belegen nun eine deutliche Zunahme der Gamsbestände in den bayerischen Alpen seit 2020. Dies könnte Indiz dafür sein, dass sich die wiederkäuenden Paarhufer gut an den Klimawandel anpassen.

Die Bayerischen Staatsforste haben in den vergangenen drei Jahren ihre Wildzählungen verstärkt und an 100 Zählpunkten eine deutliche Zunahme der Gamsbestände von gut 1.600 auf mehr als 2.000 Tiere festgestellt. Diesen Trend bestätigt auch Forstbetriebsleiter Thomas Zanker von den bayerischen Saalforsten, den bayerischen Waldbesitzungen im Pinzgau.

„Wir haben eine Fläche von gut 15.000 Hektar, die wir selbst bejagen. Dazu kommen bei den bayerischen Saalforsten dann noch rund 5.000 Hektar an verpachteten Jagdrevieren. Und für diesen Forstbetrieb haben wir die Gamsstrecken – also das, was an Stück Gams erlegt worden ist – für die vergangenen 30 Jahre vorliegen. Und da kann ich sagen, dass wir eine sehr stabile Entwicklung hatten. Wir schießen im Schnitt der vergangenen 30 Jahre ungefähr ein Stück Gamswild pro Jahr und 100 Hektar Jagdfläche. Meine daraus abgeleitete Feststellung ist, dass wir eine stabile Gamswild-Population haben“, sagt Zanker.

Selbst im Gelände bis zu 45 km/h schnell

Die hervorragenden Kletterer sind im Gelände bis zu 45 Stundenkilometer schnell und fressen mit Vorliebe auch Gräser, Kräuter, Moose oder Kiefernnadeln auf den heimischen Almen.