Die neue Linie fährt Stationen wie das Kehlsteinhaus, die Salzbergwerke am Dürrnberg und in Berchtesgaden oder auch die Halleiner Altstadt an. Gefördert wird sie aus dem grenzüberschreitenden Euregio-Programm der EU. Das Ziel sei, die Stadt Salzburg von Urlauberautos zu entlasten, sagt die Geschäftsführerin der Salzburg Sightseeing Tours, Lisa Frühbauer: „Wir haben das Ziel, dass die Gäste ihren privaten Pkw stehen lassen.“ Bergerlebnis-Berchtesgaden-Geschäftsführer Bartl Wimmer schlägt in dieselbe Kerbe: „Wir müssen einfach weg von der Zunahme des motorisierten Individualverkehrs.“
„Geheimtipp“ Hallein will sich besser präsentieren
Die neue Buslinie soll aber nicht nur die Stadt Salzburg entlasten, sondern auch die umliegenden Regionen attraktiver machen, sagt Rainer Candido vom Tourismusverband Hallein. Er hofft, „dass wir Frequenz in die Stadt hineinbekommen, die Ausflugziele, die wir haben, auch präsentieren. Denn viele unterschätzen Hallein, wir sind ja ein Geheimtipp.“
Das sei aber nicht alles, so Frühbauer: „Längerfristig ist sicher, dass man die Bekanntheit schafft, dass Gäste, die vielleicht ‚nur‘ zwei Tage in der Stadt Salzburg oder in Berchtesgaden verweilen, dass die wirklich länger bleiben, dass sie sich wirklich die Regionen oder das Umland dazu anschauen. Und: Es kann durchaus sein, wenn das ein erfolgreiches Projekt ist, dass wir uns auch andere Regionen in der Gegend anschauen, die man mit dem Hop-On-Hop-Off-Bus abdecken könnte.“
Bisher 60.000 Fahrgäste im Jahr
Bisher transportiert die Hop-On-Hop-Off-Touristenbuslinie in der Stadt Salzburg jährlich rund 60.000 Urlauber. Geplant ist, die beiden Linien künftig mit Elektrobussen zu betreiben.
Start der neuen Buslinie ist am 1. April: Ab da geht es jeden Tag vom Mirabellplatz über die Halleiner Altstadt und die Zinkenlifte bis hin zur Dokumentation Obersalzberg und wieder retour.