Die ÖBB suchen in Salzburg weiter dringend Männer und Frauen, die als Lokführer arbeiten wollen. Freitag wurde beim Hauptbahnhof speziell um Frauen geworben. Quereinsteiger lockt man mit fast voller Bezahlung ab dem ersten Tag der Ausbildung.
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Politik

Industrie-Standort durch Frauen stärken

Salzburg sei – trotz der touristischen Schwerpunkte – eine wirtschaftlich auch in anderen Bereichen sehr stabile Region. Das ist Kernbotschaft des Landes Salzburg, das nun eine neue Standort-Strategie präsentiert. Dabei sollen Frauen und ihre Potenziale künftig viel stärker in Arbeitsmarkt, Industrie und Gewerbe eingebunden werden.

„Der Mensch steht im Mittelpunkt!“ – so lautet eine Kernbotschaft bei dem neuen Programm. Experten kritisieren, dass bisher eine riesige Gruppe noch immer zu wenig eingebunden werden – die Frauen.

Ungerechte Bezahlung von Frauen

Jacqueline Beyer ist Chefin des Arbeitsmarktservice Salzburg (AMS): „Frauen verdienen in Salzburg um 470 Euro weniger als Männer. Das ist nicht fair. Sie sind dann auch nicht bereit, auf den Arbeitsmarkt zu kommen.“

Mehr Frauen in Jobs und guten Jobs – mit fairer Bezahlung, das wäre ein Gewinn für alle Seite, sagt Beyer: „Es ist ein riesiges Potenzial unter Frauen, weil ganz andere Kompetenzen vorhanden sind. Die fehlen uns auf dem Arbeitsmarkt.“

Kinderbetreuung noch stärker ausbauen

Es seien noch etliche Hausaufgaben zu machen, betont die AMS-Chefin. Die Kinderbetreuung weiter zu erleichtern und zu ermöglichen, dazu rang sich zuletzt auch die Landesregierung durch.