Livestreams werden bei den 52. Rauriser Literaturtagen bis Sonntagmittag nur mehr vereinzelt angeboten. In den Pandemie-Jahren konnten Literaturinteressierte die Lesungen und Gespräche ja live im Internet mitverfolgen. Heuer wird es dazu nur fallweise die Gelegenheit geben, sagt Manfred Mittermayer, der gemeinsam mit Ines Schütz die Rauriser Literaturtage leitet.
Wieder Lesungen an ungewöhnlichen Orten
Mittermayer will sich wieder auf die Stärken der Literaturtage konzentrieren – das sind die Lesungen an ungewöhnlichen Orten in und um Rauris wie etwa Skihütten, Almen oder auch in Privathäusern. „Wir haben schon festgestellt, dass es Menschen gegeben hat, die dann einfach nicht gekommen sind zu den Veranstaltungen und die damit auch verzichtet haben auf die Spezifik von Rauris“, sagt Mittermayer. „Und das wollen wieder etwas mehr in den Vordergrund rücken. Das heißt, wir werden schauen, dass das, was wirklich Rauris ausmacht, dazu motiviert, nach Rauris zu kommen.“
Live im Internet mitverfolgen kann man jedoch die Eröffnung Mittwochabend. Höhepunkt ist die Verleihung des Rauriser Literaturpreises an den Wiener Marcus Fischer für seinen Roman-Erstling „Die Rotte“. Das Literaturfestival bescherte der Gemeinde Rauris vor der Pandemie bis zu 1.000 Übernachtungen. Auch Gastronomie und Handel profitierten.