Podium bei Bürgerversammlung zu Hochwasserschutz in Bad Hofgastein
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Politik

Viele Fragen zu Hochwasserschutz in Bad Hofgastein

Bis spät in die Nacht sind Dienstagabend in Bad Hofgastein die Detailpläne zum Hochwasserschutz erstmals allen Bürgern vorgestellt worden. Denn obwohl seit November schon gebaut wird, kamen viele Fragen.

Man wünsche sich mehr Transparenz und mehr Gespräche, so die Wortmeldungen bei der Bürgerversammlung: Da rund 90 Prozent des Hochwasserschutzes auf privaten Grundstücken gebaut wird, wolle man wissen, wer wie viel Grund hergibt und was dafür als Ausgleich von der Gemeinde bezahlt wird. Es gab auch Fragen dazu, wie hoch die Mauern in den unterschiedlichen Zonen sind und welche Naturschutzmaßnahmen getroffen werden.

Publikum bei Bürgerversammlung zu Hochwasserschutz in Bad Hofgastein
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Bei der Bürgerfersammlung kamen zahlreiche Fragen

„Immer wer da, der Pläne erklären kann“

Nachdem das Projekt 2019 wieder aufgenommen worden war, seien die Pläne für den sieben Kilometer langen Hochwasserschutz entlang der Gasteiner Ache zwar auf der Website der Gemeinde veröffentlicht. Man habe genügend Daten zur Verfügung gestellt, argumentiert Bürgermeister Markus Viehauser (ÖVP): „Es ist auch bei uns im Bauamt immer wer da, der die Pläne erklären kann, wo man einen Termin machen kann, wenn man Spezialfragen hat. Eine gewisse Aufstellung des Gesamtprojekts, was vom Grundausgleich her gemacht werden kann – das werden wir uns anschauen, was da möglich. Und wenn wir da noch Möglichkeiten sehen, werden wir das auch sicher machen.“

Mit 95 Prozent der Grundeigentümer seien die Verhandlungen bereits abgeschlossen. Im Frühjahr will Viehauser auch noch die restlichen Grundbesitzer von den Plänen überzeugen. Seit November werden die Mauern und Dämme bereits gebaut, bis 2025 soll der fast 22 Millionen Euro teure Hochwasserschutz in Bad Hofgastein fertig sein.