PŠdagogen sollen mehr Kapazitäten zum Unterrichten frei haben
APA (dpa/Karmann)
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Politik

Forcierter Kampf gegen Lehrermangel

Mit mehreren Sondermaßnahmen will die Bildungsdirektion nun den Lehrermangel bekämpfen. Dabei geht es vor allem um Frauen und Männer, die man aus der Pension zurückholen will, sowie um Lehramtskandidaten, die mit dem Studium schon sehr weit sind.

Der Mangel bei Lehrkräften sei zu einem guten Teil ein demographisches Problem – auch in Salzburg, sagt Bildungsdirektor Rudolf Mair: „Im Augenblick fehlen 50 bis 60 Lehrkräfte im Bundesland.“

Auch Sozialarbeit soll verstärkt werden

Es geht bei der Problematik laut Mair hauptsächlich um Pflichtschulen. Ein ganzes Maßnahmenpaket soll nun dazu beitragen, möglichst viele Neue zu gewinnen: „Wir wollen auch das bestehende Personal entlasten. Wir wollen die Gesundheit stärken. Da gibt es neue Projekte mit der Krankenkasse, ein massives Entlastungspaket des Landes und administrative Assistenzen für die Schulleitungen. Dazu soll die Schulsozialarbeit ausgebaut werden.

Mair betont, man wolle auch frühere Lehrer aus der Pension zurückholen. Man schreibe Pensionisten bis zum zweiten Jahrestag ihrer Pensionierung an, um sie wieder zurückzuholen.“

Zusätzliches Geld für Dienstwege

Das dritte Angebot richtet sich an Nachwuchskräfte, die noch an Pädagogischen Hochschulen studieren. Weitere Maßnahmen sind ein Mobilitätszuschuss für Leute, die mehr als 40 Kilometer zum Dienstort fahren müssen. Parallel soll es Gratis-Klimatickets für das Land Salzburg geben.

Für immer jung, aber nur beim Geld

Bei Rückkehrern aus der Pension gibt es allerdings noch ein zusätzliches Problem. Sie dürfen laut Rechtslage nämlich nur als Berufseinsteiger entlohnt werden. Die Routiniers würden dann nicht mehr verdienen als Junglehrer zu Beginn ihrer Laufbahn.