Photovoltaikpanele auf Scheunendach
ORF.at/Georg Hummer
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Wirtschaft

Mehr PV-Anlagen auf landwirtschaftlichen Flächen

Um mehr Landwirte dazu zu bewegen, Flächen zur Solarstromerzeugung bereitzustellen, laufen derzeit die politischen Vorbereitungen. Laut Bio Austria ist es am sinnvollsten, verbaute Flächen für Photovoltaik-Anlagen zu nutzen. Aber auch die Nutzung von Böden sei möglich.

Der landwirtschaftliche Ertrag der Böden für die Bauern wird geringer, wenn sie nicht mehr die ganze Fläche nutzen und Photovoltaikanlagen errichten. Darauf weist die Vertretung der Bio-Bauern hin. Allerdings könne die Wiese unter den Paneelen weiterhin gemäht oder als Weidefläche genutzt werden und der zusätzliche Schatten sei in manchen Fällen ein Vorteil für den Anbau von Pflanzen. Für die Bauern ergebe sich ein Zusatzeinkommen, sagt der Geschäftsführer des Verbandes Bio Austria, Andreas Schwaighofer.

„Damit ist die Fläche für die Landwirtschaft nicht verloren, auch wenn in der Regel der Flächenertrag landwirtschaftlich gesehen schon zurück geht. Aber der Mehrertrag über die PV-Anlage kann durchaus eine sinnvolle Erwerbskombination darstellen“, meint Schwaighofer.

Photovoltaikpanele auf Hausdach
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Gemeinde: Anlagen ja, aber nicht überall

In Salzburg gibt es knapp 170.000 Hektar landwirtschaftlich genutzte Flächen. Bis zu 125 Hektar sollen künftig zur Energiegewinnung aus Photovoltaikanlagen genutzt werden. Aber: Die Anlagen müssten in die Landschaft passen, hochwertige Grünflächen dürften nicht genutzt werden, ist dazu aus den Gemeinden zu hören. Außerdem müsse auf Jahrzehnte kalkuliert werden, um Konkurse durch geänderte Strom-Einspeisetarife zu vermeiden.