Auf dem Salzburger Hauptbahnhof lief es den ganzen Tag über sehr geregelt und ruhig ab – von Chaos keine Spur. Die vielen Pendler waren auf den Warnstreik gut eingestellt. Viele dürften von der Bahn auf Autos umgestiegen sein.
Die rund 2.000 Pendler, die täglich von oder nach Freilassing (Bayern) mit der S-Bahn fahren, wurden Montagfrüh bis zu den Stationen nach Salzburg-Taxham oder Liefering gebracht und von dort mit Bussen weiter transportiert.
Service-Nummern
ÖBB: 0043 517 17
Deutsche Bahn: 0049 30 2970
Reisende nach Tirol werden ebenfalls mit Schienenersatzverkehr bis nach Wörgl gebracht, oder fahren mit Ersatzzügen über Zell am See (Pinzgau) bis nach Tirol. Im Vergleich zur Strecke über das Große Deutsche Eck wird die Fahrt damit fast drei Stunden länger.
ÖBB informieren Fahrgäste umfangreich
Die ÖBB haben ein eigenes Infoteam beim Salzburger Hauptbahnhof bereitgestellt. Die Experten informieren Reisende auf den Bahnsteigen. Es gibt regelmäßige Durchsagen in den Zügen.
Auch zahlreiche Flüge fallen aus
Ausfälle gibt es auch am Flughafen Salzburg – alle Flüge am Montag nach Frankfurt, Köln und Hamburg sind gestrichen. Der Streik laufe geordnet ab, sagt Alexander Klaus, Sprecher des Salzburger Flughafen: „Die Airlines haben sich sehr gut auf den heutigen Tag vorbereitet und betroffene Passagiere rechtzeitig informiert und mit ihnen alternative Transportmöglichkeiten oder Umbuchungen angeboten und ermöglich.“
Wirtschaftlich habe der Flughafen Salzburg die heutigen Ausfälle schon kompensiert. Am Sonntag gab es wegen des Streis in Deutschland fünf Zusatzflüge von Salzburg aus – zum Beispiel nach Spanien.