Nach einer ersten Abklärung folgte ein Großeinsatz der Bergrettungs-Ortsstellen Rauris, Fusch und Zell am See, Hundeführern der Bergrettung und Alpinpolizei. „Uns wurde ein Lawinenabgang im Bereich Schwarzkopf Nord gemeldet“, schilderte der Pinzgauer Bezirksleiter Bernd Tritscher. Erste Hubschrauberflüge zeigten einen großen Lawinenabgang zwischen Schwarzkopf und Klemerbrettkopf.
Ein Skitourengeher-Paar aus dem Pinzgau war im Bereich der Rieger Hochalm (1780 m) unterwegs, als sich ein Schneebrett von selbst löste und die Frau gut 50 Meter weit mitriss; Sie wurde dabei leicht verletzt. Das Paar konnte aber noch selbständig abfahren.
„Es war unklar, ob weitere Personen verschüttet sind“
Bergretter und Hundeführer der Bergrettung wurden auf den Lawinenkegel geflogen. „Es war unklar, ob noch weitere Personen verschüttet wurden“, berichtete der Rauriser Bergrettungshundeführer Wolfgang Waraschitz, der gemeinsam mit vier weiteren Hundeteams den gut 500 Meter langen und bis zu 100 Meter breiten Lawinenkegel absuchte. Nachdem alle Fahrzeuge am Parkplatz in Bad Fusch ihren Besitzern zugeordnet und keine weiteren Vermissten gemeldet waren, konnte der Einsatz gegen 13.30 Uhr beendet werden.
Am Einsatz beteiligt waren neben gut 30 Bergrettern aus Rauris, Fusch und Zell am See samt vier Hundeführern der Bergrettung, die Alpinpolizei, Hubschrauberteams von Libelle und Alpin Heli 6, Freiwillige Feuerwehr Fusch und ein Vertreter der Bezirkshauptmannschaft Pinzgau.