Die behördliche Regelung legt fest, wann Gemeinden diese Photovoltaikanlagen im Grünland genehmigen können. Bewertet werden dabei Böden, Lage und Ertrag – diese Kriterien entscheiden, ob die Flächen so genutzt werden dürfen. An 60 verschiedenen Standorten wollen Landwirte solche Projekte realisieren.
PV-Anlagen zwischen Schafen und Hühnern
Landesweit sollen es bis zu 125 Hektar sein, auf denen im Gelände Strom aus Sonnenenergie erzeugt wird. Die Gemeinden erteilen dafür die Kennzeichnung. Je nach Art und Höhe der Anlage ist es auch möglich, dass sich Tiere wie Hühner oder Schafe weiter auf den Flächen aufhalten.
Land will nur ertragreiche Anlagen genehmigen
Die Photovoltaikanlagen im Gelände sind sichtbar, deshalb ist es für das Land Salzburg bedeutend, dass sie von der Bevölkerung in den Gemeinden auch akzeptiert werden. Bewertet wird nach mehreren Kriterien – ein ausschlaggebender Faktor ist die Ertragskraft des Bodens. „Auch die Lage ist entscheidend. Wir wollen kompakte Anlagen und nicht Zerstreute, die dann irgendein Muster in der Landschaft ergeben. Auch die Ausrichtung ist ein Kriterium und der damit verbundene Ertrag der Sonnenflächen, damit nur jene Anlagen gebaut werden, die tatsächlich eine sehr gute Sonneneinstrahlung haben und einen entsprechenden Stromertrag liefern können“, sagt Agrarlandesrat Josef Schwaiger (ÖVP).
Weniger Auflagen neben Autobahn, Gewerbegebiet
Vereinfachte Regeln und damit weniger strenge Auflagen für die Genehmigung von Photovoltaikanlagen gelten laut Land beispielsweise in der Nähe von Autobahnen, Gewerbebetrieben, Handelszentren, Kraftwerken oder den Talstationen von Bergbahnen. Das Interesse in den Gemeinden nimmt jedenfalls zu. Ein Leistungsvergleich zeigt, dass ein Windrad so viel Energie wie acht bis zehn Hektar an Photovoltaikflächen erzeugt.