Schinnerl folgt auf den amtierenden Militärkommandanten Anton Waldner, der in den Ruhestand wechselt. Ende März erfolgt die Übergabe.
Organisator spezieller Übungen
Der 51-Jährige stammt aus Adnet (Tennengau). Schinnerl unterstützte im vergangenen Jahr als CoV-Manager das Land Salzburg und erlangte dadurch mediale Bekanntheit auf breiter Basis. Er fiel schon in früheren Jahren durch die Organisation einer Reihe von Großveranstaltungen auf, an denen das Heer beteiligt war.
2017 war es die bisher größte Katastrophenschutzübung Österreichs – in Schinnerls Heimatgemeinde. Dabei wurden Teile der Bevölkerung übungsmäßig vor einer großen Flut „gerettet“, viele Gebäude „evakuiert“. Rettungskräfte und Feuerwehrleute aus allen Landesteilen sowie Flugretter und Piloten von Heereshelikoptern waren tagelang im Einsatz.
Denkmal für abgeschossene Briten und Kanadier
2015 und 2016 gehörte Schinnerl neben dem Adneter Bürgermeister Wolfgang Auer (ÖVP) zu den Organisatoren von internationalen Gedenkfeiern für die Besatzung eines britischen Lancaster-Bombers.
Diese Crew wurde im Frühling 1945 beim Angriff auf Hitlers Hauptquartier im grenznahen Berchtesgaden von der SS abgeschossen. Beim Versuch einer Notlandung in den Bergen bei Adnet kam ein Teil dieser Flieger ums Leben. Die Gedenkfeier lief unter britischer und kanadischer Beteiligung.