Der Antrag dafür liegt schon bei der Bezirkshauptmannschaft (BH). Und auch, ob die seltene Schmetterlingsart, die dort lebt, dem Umbau im Weg steht, soll dort geklärt werden. Konkret geht es um einen Schmetterling mit dem klingenden Namen Thymian-Ameisenbläuling, der knapp oberhalb der Zwölferkogel-Mittelstation lebt und sich fortpflanzt. Und genau dort wollen die WM-Organisatoren die Damen-Strecke noch einmal modifizieren.
OK-Chef optimistisch
Das entsprechende Projekt ist bei der BH eingereicht, das Verfahren läuft. Bürgermeister und WM-OK-Chef Alois Hasenauer (ÖVP) betont, dass man den Schmetterling keinesfalls vertreiben will: „Der Schmetterling kann bleiben, wo er ist. Und der wird sich dort auch sicher wieder ansiedeln. Und ich bin optimistisch und überzeugt, dass in den nächsten Wochen eine Lösung gefunden wird. Wir führen natürlich auch Vorgespräche und stimmen uns mit der Behörde ab. Gleichzeitig sind auch schon die Ausschreibungen für die Geländekorrektur draußen. Und wenn der Bescheid dann da ist, kann es losgehen. Das ist dann, hoffen wir, spätestens im Mai der Fall.“
Der Thymian-Ameisenbläuling ist ein Beispiel, wie verzahnt die Ökosysteme sind. Der wilde Thymian findet sich auf dem Zwölferkogel ausgerechnet am Rand eines Beschneiungsteichs. Dort darf nicht gedüngt werden – Stichwort Wasserschutz. Und dadurch ist eine Magerwiese entstanden, die ideal für Ameisen, den wilden Thymian und damit eben auch den Ameisenbläuling ist.