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Flugbild: Gerald Lehner
Flugbild: Gerald Lehner
Wirtschaft

Schwimmbad in Unken teurer als geplant

In Unken (Pinzgau) lässt die Gemeinde derzeit das Alpenbad abreißen, obwohl die Finanzierung für das neue Bad noch wackelt. Zwar ist die Ausschreibung für den Neubau bereits abgeschlossen, aber die Kosten für das Projekt sind um ein Drittel gestiegen.

Die Bagger sind schon aufgefahren, die Abbrucharbeiten des in die Jahre gekommenen Alpenbads laufen. In Unken gibt es nämlich schon seit zwei Jahren keinen Badebetrieb mehr, sagt Bürgermeister Florian Juritsch von der ÖVP. „Das hat damit zu tun gehabt, dass der Bau in die Jahre gekommen ist. Technisch und wirtschaftlich wäre das nicht mehr tragfähig gewesen. Eine Sanierung war deshalb unausweichlich.“

Spenden federn Mehrkosten teils ab

Einen kleinen Teil der Kosten konnte die Gemeinde über Spenden aus der Bevölkerung finanzieren. 230.000 Euro sind dabei zusammengekommen. Diese Summe reicht aber bei weitem nicht aus, um die Kosten vollständig zu finanzieren. Diese sind nämlich mittlerweile von veranschlagten viereinhalb auf sechs Millionen Euro in der Ausschreibung gestiegen. Der Unkener Bürgermeister begründet das mit der Teuerung. „Das hat einerseits mit der Steigerung der Kosten in der Baubranche insgesamt zu tun. Andererseits auch wegen ein paar Änderungen, die das Projekt mit sich gebracht hat“, sagt der Bürgermeister.

Aufgrund der Finanzierungslücke und Verzögerungen bei der Bewilligung musste die Gemeinde die geplante Einweihung bereits um ein Jahr verschieben. Geht es nach dem Bürgermeister, soll das Bad Unken im Sommer 2024 eröffnet werden.