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EU fördert Pferdesocken und andere Ideen

Die EU fördert jetzt 100 Start-Up-Ideen aus Salzburg und Bayern, darunter etwa auch Pferdesocken. Die Gründer-Ideen werden ein Jahr lang bei Feedbackrunden weiterentwickelt. Die erste Runde war in Salzburg.

Ob wiederverwendbare Babykleidung, Pferdesocken oder regionale Jobplattformen, die gegen den Fachkräftemangel kämpfen – Ideen wie diese sind Teil des Projektes „Do what you love“ des Coworking Space in Salzburg. „Durch viele Veranstaltungen, die wir in den letzten Monaten hatten, haben wir eben schon lange darauf aufmerksam gemacht und es war jetzt gar nicht so schwer, diese Ideen zu finden. Aber es ist natürlich für ein Bundesland wie Salzburg eine riesengroße Zahl“, sagt Romy Sigl, Initiatorin Coworking Salzburg.

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Ideen der jungen Start-Ups werden im Rahmen des Förderprogramms laufend ein Jahr lang weiterentwickelt

Bei den Infoabenden sollen die jeweiligen Ideen weiterentwickelt werden – der Schritt in die Start-Up-Gründung erfordere dann aber vor allem Mut, sagt Paul Burkl vom Start-Up „urside clothing“: „Der Weg ist sicher nicht einfach. Es ist anstrengend, es ist viel Arbeit und es ist viel Geld. Aber es lohnt sich auf jeden Fall und es macht extrem viel Spaß.“

Ähnlich auch die Pferdesocken-Ideenfinderin Annabell Eder: „Es macht Spaß, irgendwie zu recherchieren, zu tüfteln. Neben der Arbeit ist es ein Hobby. Und momentan ist es einfach die Entwicklung, was Freude macht. Sprich: wie funktioniert es besser und dann wieder den nächsten Schritt machen.“

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Eine Salzburgerin hatte etwa die Idee zu Pferdesocken, die jetzt ebenfalls weiterentwickelt wird

Unterstützt werden die jungen Start-Ups dabei von bereits bestehenden Start-Ups und zahlreichen Vortragenden. „Die Idee allein ist zu wenig. Es geht heute nicht um einen Ideenwettbewerb, sondern um einen Umsetzungs-Wettbewerb“, sagt Ernst Novak von Creatice Region. Gefördert wird das Projekt mit 100.000 Euro von der EU – damit soll die regionale Wirtschaft in Salzburg und dem angrenzenden Bayern gestärkt werden.

100.000 Euro von der EU

„Wir wissen von dieser Start-Up-Szene schon, dass Ideen groß gemacht werden. Und oft gehen sie dann weg aus der Region, in die USA oder auch in deutsche Städte und sind dann einfach nicht mehr für den Wirtschaftsraum Salzburg und Bayern vorhanden. Und die EU hat das verstanden, dass man manchmal auch kleine feine Ideen unterstützen sollte, weil auch die haben Potenzial und die bleiben dann der Region erhalten“, so Romy Sigl.

Ein Jahr lang sollen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer jetzt miteinander an ihren Start-Ups arbeiten – damit will man auch herausfinden, wie die regionalen Produkte am Markt ankommen.