Das Krankenhaus (Spital) in Mittersill, Teil des Tauernklinikums
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Gesundheit

63 Millionen Euro für Pinzgauer Spitäler

In Mittersill (Pinzgau) hat die Erweiterung des dortigen Spitals jetzt eine wichtige, symbolische Hürde genommen: Ende der Woche war Firstfeier. Ende 2025 soll das Projekt fertig sein. Das Krankenhaus Mittersill ist dabei nur ein Teil der namhaften Gesundheitsinvestitionen im Pinzgau.

Insgesamt investieren Land und Gesundheitsfonds rund 63 Millionen Euro in Salzburgs flächenmäßig größtem Bezirk. Der überwiegende Großteil davon, nämlich etwa 51 Millionen, landet in Mittersill. Der Oberpinzgauer Teil des Tauernklinikums wird aufwendig saniert, modernisiert und erweitert.

Gesundheitszentrum

Am Ende wird es in Mittersill dann nicht nur ein Krankenhaus geben, sondern ein Gesundheitszentrum mit einer Primärversorgungseinheit, Fachärzten und anderen Angeboten, wie beispielsweise Physiotherapeuten. Dazu zwei Operationssäle, eine Tagesklinik, 90 Akutbetten, eine Radiologie UND einen eigenen Hubschrauber-Landeplatz. Die Arbeiten haben 2019 begonnen und sollen in etwa zweieinhalb Jahren abgeschlossen sein.

Krankenhaus Zell am See Spital Tauernklinikum Zeller Spital
Flugbild: Gerald Lehner
Neben dem Tauernklinikum in Mittersill, fließen die Landesmittel auch in den zweiten Standort Zell am See

In den zweiten Tauernklinikum-Standort in Zell am See (Pinzgau) fließen weitere zwölf Millionen Euro, dort werden unter anderem die Gesundheits- und Krankenpflegeschule sowie die Verwaltung modernisiert. Der ärztliche Direktor des Tauernklinikums, Rudolf Pointner, hält den Ausbau von Zell am See und Mittersill für unverzichtbar: der Pinzgau ist flächenmäßig etwas größer als Vorarlberg, sagt Pointner, eine räumliche Aufteilung der Aufgaben sei daher sinnvoll.

Mit den Spitälern des Tauernklinikums werden rund 90.000 Pinzgauerinnen und Pinzgauer versorgt – außerdem die gut zwei Millionen Fremdenverkehrsgäste, die jedes Jahr den Pinzgau besuchen.