Wanderer mit Schneeschuhen an den Füßen im Schnee (Schneeschuhwanderer)
ORF
Flugbild: Gerald Lehner
Chronik

Schneeschuh-Wanderer in Lawine, zwei Verletzte

Ein neunköpfige Schneeschuh-Wanderergruppe ist am Donnerstag bei Krimml (Pinzgau) von einer Lawine erfasst worden. Alle konnten sich selbst befreien, zwei Personen wurden verletzt.

Die deutschen Schneeschuhwanderer waren im Rainbachtal, einem Seitental des Krimmler Achentals, zur 2.374 Meter hoch gelegenen Richterhütte unterwegs. Nur wenige Höhenmeter unterhalb der Hütte zogen die Wanderer gegen 11.30 Uhr die Schneeschuhe aus, um auf einem steilen Nordwesthang auf direktem Weg zur Hütte aufzusteigen.

Schneebrett: 60 Meter breit, 30 bis 70 Zentimeter hoch

Dabei löste sich ein etwa 150 Meter langes und 60 Meter breites sowie 30 bis 70 Zentimeter hohes Schneebrett und riss alle neun Wanderer mit. Sie wurden laut Polizei teilweise verschüttet, konnten sich aber selbst befreien.

Achental Krimml Hohe Tauern Ein neunköpfige Schneeschuh-Wanderergruppe ist am Donnerstag bei Krimml (Pinzgau) von einer Lawine erfasst worden. Alle konnten sich selbst befreien, zwei Personen wurden aber verletzt.
Flugbild: Gerald Lehner
Hinteres Krimmler Achental mit Blick über die Hohen Tauern nach Südtirol

Mehrere Helikopterteams im Einsatz

Skitourengeher, die dene Unfall beobachtet hatten, alarmierten die Einsatzkräfte.

Mehrere Hubschrauberbesatzungen rückten aus: Ein Helikopter brachte eine 62-Jährige, die Knöchelverletzungen erlitten hatte, ins Krankenhaus nach Schwaz (Tirol). Ein 45-Jähriger mit einer Hüftverletzung wurde ins Tauernklinikum Zell am See (Pinzgau) geflogen.