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ORF.at/Christian Öser
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Chronik

Kripo ermittelt: Übergriffe auf Schülerinnen?

In einer Mittelschule im Flachgau ermittelt derzeit die Kriminalpolizei: Mehrere Schülerinnen werfen einem Lehrer wiederholte sexuelle Übergriffe vor. Die Bildungsdirektion stellte den Pädagogen dienstfrei, berichten die „Salzburger Nachrichten“.

Am Donnerstag informierte die Schulleitung die Eltern in einem Schreiben: Demnach besteht der dringende Verdacht, dass der Lehrer wiederholt sexuell übergriffig geworden sei. Ebenfalls am Donnerstag übermittelte die Bildungsdirektion eine Sachverhaltsdarstellung an die Kriminalpolizei. Die Exekutive bestätigte gegenüber dem ORF, dass Ermittlungen eingeleitet worden seien und gegebenenfalls Anzeige bei der Staatsanwaltschaft erstattet werde. Zu Einzelheiten könne man noch nichts sagen, weil die Ermittlungen noch ganz am Anfang stünden.

Am Montag war laut „SN“ ein Krisenteam an der Schule zusammengekommen, nachdem Schülerinnen die Vorwürfe gegen den Lehrer erhoben hatten. Auch das psychosoziale Team der Schule sei informiert. Die Fachstelle Selbstbewusst, eine Präventionsstelle gegen sexuellen Missbrauch, sei ebenfalls eingeschaltet worden, so die Schule in dem Schreiben an die Eltern.

Lehrer dienstfrei – als „Sicherstellungsmaßnahme“

Der Schuldirektor informierte auch die Bildungsdirektion – diese stellte den Pädagogen „umgehend“ als „Sicherstellungsmaßnahme“ dienstfrei, betonte Landesbildungsdirektion Rudolf Mair. Es gelte aber die Unschuldvermutung. Sollten sich die Vorwürfe bestätigen, werde die Bildungsdirektion Konsequenzen ziehen: „Bei sexuellen Übergriffen gibt es null Toleranz“, so Mair.