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Bildung

VS Liefering: Nachmittagsbetreuung in Sicht

Nach massiver Kritik der Volkspartei an der bislang fehlenden Nachmittagsbetreuung in der Volksschule Liefering 1, haben Sozialdemokraten und Bürgerliste jetzt eine Lösung gefunden – die Umsetzung dürfte aber noch über zwei Jahre dauern.

Das Problem ist der Platzmangel. Weil das Schulgebäude unter Denkmalschutz steht, soll jetzt die bestehende Turnhalle überbaut werden. Das dreigeschossige Gebäude der Volksschule Liefering 1 ist mehr als 120 Jahre alt und bietet zuwenig Platz für Nachmittagsbetreuung.

Dieses Problem sei aber bereits gelöst, und es können bis zu 500 Quadratmeter Fläche zusätzlich für die Kinderbetreuung geschaffen werden, sagt Bau-Stadträtin Anna Schiester von der Bürgerliste.

Bau-Stadträtin: „Können auf der Turnhalle erweitern“

„Es war eine Frage des Denkmalschutzes. Seitens der Bauabteilung haben wir jetzt aber eine Studie in Auftrag gegeben, die besagt, dass wir auf der Turnhalle erweitern können. Das ist jetzt einmal der Plan, wobei wir uns derzeit aber noch im Stadium der Grobplanungen und Grobschätzungen befinden. Mit den steigenden Baukosten werden wir wohl sicher mit dem Umstand konfrontiert werden, dass es dafür wahrscheinlich mehr Geld brauchen wird als derzeit vorgesehen.“

Die Nachmittagsbetreuung für 220 Lieferinger Volksschulkinder sei jedenfalls machbar, wenngleich andere Schulkinder darunter nicht leiden dürften, betont der für Bildung zuständige Vizebürgermeister Bernhard Auinger (SPÖ).

Auinger: „Brauchen dafür zusätzliche Mittel“

„Für die Ganztages-Schule Liefering, die grundsätzlich nicht im Schulprogramm war, würden wir natürlich zusätzliche Mittel benötigen, wenn wir die Maßnahmen rasch umsetzen wollen. Denn wir können andere Projekte natürlich nicht einfach nach hinten reihen. Das heißt, wir werden die zusätzlich benötigten Mittel bei den mittelfristigen Budgetverhandlungen im Mai anmelden.“

Mit Zustimmung der Volkspartei im Gemeinderat könnte das Projekt Nachmittagsbetreuung somit in Liefering bereits im Sommer 2025 starten, sagt Auinger.