Feuerwehrauto vor dem Feuerwehrhaus in Weiden bei Rechnitz
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Politik

Geldnot beim Bau von Feuerwehrhäusern

Für die Freiwilligen Feuerwehren wird es immer schwieriger, ihre Zeugstätten neu zu bauen oder zu renovieren. Das hat auch mit den stark gestiegenen Baukosten zu tun. In Stuhlfelden (Pinzgau) war zum Beispiel ein neues Feuerwehrhaus geplant. Doch das Projekt ist zu teuer und kann nicht realisiert werden.

Unwetter und Hochwasser wirken sich vor allem im Pinzgau stark aus. Hier leisten ehrenamtliche Feuerwehrleute besonders viele Arbeitsstunden. Vorhaben für neue Feuerwehrhäuser gibt es nicht nur in Stuhlfelden, sondern auch in Uttendorf und Bruck.

Vieles nicht mehr realisierbar

Das Land hat die Fördersätze aus dem Ausgleichsfonds der Gemeinden angehoben. Trotzdem sind neue Feuerwehrhäuser derzeit kaum zu finanzieren. In Uttendorf ist vorgesehen, 15 Wohnungen gemeinsam mit dem Feuerwehrhaus zu bauen.

Gemeindeübergreifende Häuser hält Landesfeuerwehrkommandant Günter Trinker für nicht sinnvoll. Es handle sich um ehrenamtliche Arbeit, die in der jeweiligen Gemeinde geleistet werde, und das hänge stark mit lokaler Identität zusammen.

Landeskommandant pocht auf Standards

Bei den Projekten gibt es viele Versuche des Sparens. Es sei aber nicht sinnvoll, die Häuser zu sehr zu reduzieren, ergänzt der Landesfeuerwehrkommandant. Denn für Ehrenamtliche, die viel Zeit ihres Lebens für die Gemeinschaft einsetzen, brauche es auch geeignete Feuerwehrhäuser, die ihren Zweck gut erfüllen, so Trinker.