Wasserfallboden Mooserboden Für sein Kraftwerk Limberg II bei Kaprun (Pinzgau) wartet der Verbundkonzern seit mehr als neun Monaten auf Material für die Reparatur eines defekten Transformators. Lieferengpässe und Rohstoffmangel bringen den Kraftwerksbetrieb in Schwierigkeiten. Mittlerweile läuft aber eine provisorische Übergangslösung.
Flugbild: Gerald Lehner
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Wirtschaft

Lieferprobleme behindern Kraftwerksgruppe Kaprun

Für sein Kraftwerk Limberg II bei Kaprun (Pinzgau) wartet der Verbundkonzern seit mehr als neun Monaten auf Material für die Reparatur eines defekten Transformators. Lieferengpässe und Rohstoffmangel bringen den Kraftwerksbetrieb in Schwierigkeiten. Mittlerweile läuft eine provisorische Übergangslösung.

Normalerweise würde eine solche Reparatur maximal vier bis fünf Monate dauern. Doch was ist heute noch normal, das fragen sich längst auch Techniker in vielerlei Fachbereichen.

Die Kraftwerksgruppe Glockner-Kaprun gehört zu den größten Kraftwerken Europas. Mit dem Wasser, das in den beiden Stauseen Mooserboden und Wasserfallboden gespeichert werden kann, könnte der Strombedarf von mehr als 100.000 Haushalten ein Jahr lang gedeckt werden.

Kaum Kupfer und Spezialbleche zu bekommen

Die Spitzenleistung aller Turbinen bzw. Generatoren beträgt mittlerweile 240 Megawatt. Möglich machen das neben der Hauptstufe auch die Werksanlagen Limberg I und II. Genau hier gab es im vergangenen Mai einen folgenschweren Defekt, sagt Projektleiter Rudolf Palzenberger vom Verbund: „Ein Trafo ist bei einem Kurzschluss kaputtgegangen. Der fehlt uns jetzt leider.“

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Für sein Kraftwerk Limberg II bei Kaprun (Pinzgau) wartet der Verbundkonzern seit mehr als neun Monaten auf Material für die Reparatur eines defekten Transformators. Lieferengpässe und Rohstoffmangel bringen den Kraftwerksbetrieb in Schwierigkeiten. Mittlerweile läuft aber eine provisorische Übergangslösung.
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Tiefblick über der Staumauer Limbergsperre zum Krafthaus Limberg an deren Fuß
Für sein Kraftwerk Limberg II bei Kaprun (Pinzgau) wartet der Verbundkonzern seit mehr als neun Monaten auf Material für die Reparatur eines defekten Transformators. Lieferengpässe und Rohstoffmangel bringen den Kraftwerksbetrieb in Schwierigkeiten. Mittlerweile läuft aber eine provisorische Übergangslösung.
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Limbergsperre im Vordergrund – mit Blick zur Staumauer Moosersperre des Speichers Mooserboden im hinteren und oberen Teil des Kapruner Tales
Für sein Kraftwerk Limberg II bei Kaprun (Pinzgau) wartet der Verbundkonzern seit mehr als neun Monaten auf Material für die Reparatur eines defekten Transformators. Lieferengpässe und Rohstoffmangel bringen den Kraftwerksbetrieb in Schwierigkeiten. Mittlerweile läuft aber eine provisorische Übergangslösung.
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Generator und Francis-Turbine im Krafthaus Limberg
Für sein Kraftwerk Limberg II bei Kaprun (Pinzgau) wartet der Verbundkonzern seit mehr als neun Monaten auf Material für die Reparatur eines defekten Transformators. Lieferengpässe und Rohstoffmangel bringen den Kraftwerksbetrieb in Schwierigkeiten. Mittlerweile läuft aber eine provisorische Übergangslösung.
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Krafthaus Limberg am Fuß der Limbergsperre bei Kaprun
Für sein Kraftwerk Limberg II bei Kaprun (Pinzgau) wartet der Verbundkonzern seit mehr als neun Monaten auf Material für die Reparatur eines defekten Transformators. Lieferengpässe und Rohstoffmangel bringen den Kraftwerksbetrieb in Schwierigkeiten. Mittlerweile läuft aber eine provisorische Übergangslösung.
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Für sein Kraftwerk Limberg II bei Kaprun (Pinzgau) wartet der Verbundkonzern seit mehr als neun Monaten auf Material für die Reparatur eines defekten Transformators. Lieferengpässe und Rohstoffmangel bringen den Kraftwerksbetrieb in Schwierigkeiten. Mittlerweile läuft aber eine provisorische Übergangslösung.
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Für sein Kraftwerk Limberg II bei Kaprun (Pinzgau) wartet der Verbundkonzern seit mehr als neun Monaten auf Material für die Reparatur eines defekten Transformators. Lieferengpässe und Rohstoffmangel bringen den Kraftwerksbetrieb in Schwierigkeiten. Mittlerweile läuft aber eine provisorische Übergangslösung.
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Für sein Kraftwerk Limberg II bei Kaprun (Pinzgau) wartet der Verbundkonzern seit mehr als neun Monaten auf Material für die Reparatur eines defekten Transformators. Lieferengpässe und Rohstoffmangel bringen den Kraftwerksbetrieb in Schwierigkeiten. Mittlerweile läuft aber eine provisorische Übergangslösung.
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„Wir leben in Krisenzeiten“

Das Kraftwerk Limberg II konnte durch den Schaden nicht mehr aus eigener Kraft gestartet werden. Die Reparatur bzw. die Anschaffung eines neuen Trafos habe sich mittlerweile zu einer großen Hürde entwickelt, sagt Palzenberger: „Im Normalfall würden wir den deutlich schneller bekommen. Aber wir leben in Krisenzeiten. Es fehlt von Anfang bis Ende in der gesamten Lieferkette – zum Beispiel auch bei Kupfer und Blechen.“

Eigene Schaltung als Übergangslösung

Die Wartezeit für den reparierten Trafo dürfte am Ende etwa ein Jahr betragen. Deshalb habe man sich schon vor einiger Zeit mit einer eigenen Lösung provisorisch geholfen, wie der Techniker schildert: „Wir haben mit einem Frequenzumrichter, einer Umschalteinrichtung und Kabelverbindung nun eine provisorische Verbindung der beiden Schaltanlagen. Mit der können wir Limberg II nun wieder starten.“

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Die beiden großen Stauseen der Kraftwerksgruppe Glockner-Kaprun: Wasserfallboden und Mooserboden am Fuß des Großen Wiesbachhorns (Mitte) und des Hohen Tenn (links)

Ende Mai soll der Trafo wieder fit sein

Die beiden Anlagen zur Stromerzeugung im Kapruner Tal müssen bei der provisorischen Lösung nun nacheinander gestartet werden.

Ein dauerhaftes Modell sei das aber nicht, sagen die Fachleute. Beim Verbund geht man davon aus, dass der reparierte Trafo spätestens Ende Mai wieder in Betrieb genommen werden kann.