Einwohnerinnen im Pflegeheim bzw. Seniorenheim
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Politik

Geld vom Staat nach Senioren-Protest

Das Sozialministerium überweist 9.600 bedürftigen Pensionisten in Stadt und Land Salzburg bald zusätzliches Geld – nach heftigen Protesten von Senioren. Bei der Direktzahlung im März sei diesen wegen eines Formalfehlers zu wenig überwiesen worden – als Zuschuss gegen die Teuerung beim Wohnen, Heizen und Einkaufen.

Der Aufschrei war groß – nicht nur in Salzburg. Verärgerte Senioren wandten sich an den Pensionistenverband der SPÖ (PV) und baten um Hilfe. Sie hätten nur einen Bruchteil der erwarteten 500 Euro erhalten, sagt Wolfgang Höllbacher, Präsident des PV in Salzburg: „Bei uns haben viele angerufen, die nur geringe Pensionen bekommen – zwischen 300 und 800 Euro.“

Grüner Minister entschuldigt sich

Der Pensionistenverband machte das Thema öffentlich und kritisiert, dass Senioren mit geringen Pensionen ohnehin wenig Nutzen aus dieser Einmalzahlung der Bundesregierung hätten. Die noch überwiesene Restsumme werde nun an die Mindestpensionisten ausbezahlt, schreibt dazu der zuständige Bundesminister Johannes Rauch (Grüne). Er entschuldige sich für den Formalfehler.

In Salzburg gibt es rund 111.000 Frauen und Männer mit Pensionen. Die Nachzahlung betrifft ein Zwölftel der gesamten Empfänger.