Der Film ist ab Freitag in den Kinos zu sehen. Die Kaderschmiede in Stams beherbergt 1.500 Kinder und Jugendliche in verschiedenen Internaten – alle mit einem Ziel, dem Platz auf dem Siegerpodest.
Nur sehr wenige schaffen es
Regisseur Bernhard Braunstein sagt, schaffen würden es letztlich nur ein bis zwei Prozent: „Der Traum erfüllt sich für die Wenigsten, es ist dann natürlich sehr bitter, weil die meisten träuen tatsächlich von Olympia. Wenn man aber drauf kommt, dass man nicht zu besten gehört, dann muss man lernen, damit umzugehen und Alternativen zu finden. Der Vorteil in Stams ist das duale System. Die Schüler schließen mit Matura ab, und viele gehen dann auch studieren und machen dann ganz andere Berufe.“
„Druck, Freud und Leid eng beisammen“
Vor wenigen Tagen wurde der Film „Stams“ auf dem Filmfestival Berlinale vorgestellt. Das internationale Interesse sei groß, sagt das Filmteam. Immerhin wird zum ersten Mal intimer Einblick geboten – in den Trainingsalltag junger Wintersport-Eliten. Zu sehen sind Freud und Leid, hartes Training, Unterricht, spärliche Freizeit und das Internatsleben. Braunstein sagt, man sei sehr viel mit Verletzungen konfrontiert: „Und dem Druck standzuhalten, das ist eine große Herausforderung. Dass es den jungen Menschen gelingt, das hat mich sehr beeindruckt.“
Braunstein zeigt mit seinem Film auch vieles abseits des Rampenlichtes – Siege, Niederlagen, Träume, die sich erfüllen oder begraben werden müssen.