Bergputzer im Einsatz
ORF.at/Georg Hummer
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Chronik

Heuriger Winter mild und schneearm

Was Viele bereits vermutet haben, ist jetzt auch mit Daten der Wetterdienststelle untermauert. Der heurige Winter ist auf Rang sechs der wärmsten Winter seit Beginn der Messungen vor 256 Jahren. Zudem war er bisher niederschlagsarm.

Konkret gab es im bisherigen heurigen Winter in Stadt und Land Salzburg um ein Fünftel weniger Niederschlag als im langjährigen Schnitt. Zudem lag die Durchschnittstemperatur um fast 1,5 Grad höher auf das gesamte Bundesland gerechnet – im Flach- und Tennengau war es sogar um bis zu zwei Grad wärmer. Die höchste Temperatur mit 18 Grad wurde am 31. Dezember in Mattsee (Flachgau) gemessen.

Insgesamt ist der Winter heuer in Salzburg ungewöhnlich mild. Es gab nur einige wenige sehr kalte Tage. Radstadt (Pongau) meldete am 13. Dezember minus 20 Grad. Dies war zugleich österreichweit die tiefste Temperatur eines bewohnten Ortes unter 1.000 Meter Seehöhe.

Viel weniger Neuschnee

Der Schnee hat sich heuer bisher auch rar gemacht: In Salzburger Tallagen melden die Geosphere-Wetterexperten zwischen 15 und 50 Prozent weniger Tage mit einer Schneedecke, die Neuschneesummen lagen gar bis zu 75 Prozent niedriger. Im Flachland des Ostens wie etwa im Burgenland waren es gar 80 Prozent weniger. Derart geringe Schneemengen gab es zuletzt im Winter 1987/88.

Aber es gibt auch positive Messwerte: So gab es in Bad Gastein (Pongau) im bisherigen Winter 200 Sonnenstunden – das sind fast zehn Prozent mehr als im langjährigen Schnitt.