Holz bei StoraEnso
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Wirtschaft

Holzmarkt stabilisiert sich langsam wieder

Seitdem Russland die Ukraine angegriffen hat, ist die Wirtschaftslage auch für Sägewerke und Tischlereien schwieriger geworden. Die Preise sind gestiegen, viele Lieferketten unterbrochen. Mittlerweile hat sich die Lage etwas stabilisiert, viele Produkte sind aber nach wie vor nicht lieferbar.

Der Holzverarbeitungsbetrieb von Christian Weiss in Flachau (Pongau) setzt seit 28 Jahren verstärkt auf die sibirische Lärche. Mit Beginn des russischen Angriffskrieg auf die Ukraine wurde dieses Geschäft schwierig, weil Holz aus Russland nicht mehr importiert werden kann, sagt Christian Weiss.

„Mit dem Krieg und den Wirtschaftssanktionen hat sich unsere Welt von einem Tag auf den anderen komplett gedreht. Der derzeitige Stand ist, dass aus Russland gar nichts importiert werden kann. Wir haben noch Material für ein paar Monate mit dem wir produzieren können, aber dann geht nichts mehr bei uns“, so Weiss.

Neue Produktionslinie zu etablieren dauert Monate

Deswegen setzt der Betrieb jetzt auf andere Holzarten, etwa die heimische Fichte. Das Geschäftsmodell umzustellen, dauere aber. „Eine neue Produktionslinie und damit verbunden auch ein Absatz, das stellt man nicht in ein paar Wochen oder Monaten um, sondern das dauert mindestens ein halbes bis ein ganzes Jahr.“

Laut einem Branchensprecher mussten auch viele Salzburger Sägewerke ihre Produktion anpassen und sind auf neue Produkte und Lieferanten umgestiegen.