Besonders gefährlich sei der Verkehr rund um das Seniorenheim, sagt der Bergheimer Bürgermeister. In der letzten Zeit ist dort verstärkt geblitzt worden, aber die Tempoüberschreitungen waren der Behörde zu niedrig.
Wegen der vielen Kontrollen sei zuletzt häufig angesprochen worden, sagt Bürgermeister Robert Bukovc (ÖVP). „Man hat schon gemunkelt, wir würden uns ein Körberlgeld verschaffen wollen. Ich habe dann klargestellt, dass es nicht darum geht. Ich musste das klarstellen, weil das ist Voraussetzung dafür, unter Umständen einen Radarkasten zu bekommen.“
Für einen Radarkasten fahren Autos „zu wenig schnell“
Der ist jetzt vorerst aber ohnehin wieder vom Tisch, weil die Autos rund um das Seniorenzentrum für die Genehmigung eines Radargeräts offenbar „zu wenig schnell“ fahren.
„Es liegen keine Überschreitungen von überdurchschnittlicher Geschwindigkeit vor – weder nach der Anzahl nach noch der Höhe nach, also um wieviel die höchstzulässige Geschwindigkeit überschritten wird. Vor diesem Hintergrund ist das kein Standort, wo ein Radarkasten genehmigt werden kann. Und als Gemeinde kann man alleine keinen aufstellen“, schildert Bürgermeister Bukovc.
Bereits zum zweiten Mal gescheitert
Was genau überdurchschnittlich hoch ist, werde vom Landesverkehrskommando in einem Prozentsatz und im Verhältnis zu den landesweiten Übertretungen errechnet, sagt der Bürgermeister. Er ist mit seinem Projekt „Radarkasten für Bergheim“ damit bereits zum zweiten Mal gescheitert.