St. Margarethen im Lungau
Gemeinde St. Margarethen
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Wirtschaft

Großhotel-Plan im Lungau: Bürgermeister bremst

Bei einem in der kleinen Lungauer Gemeinde St. Margarethen geplanten Großhotel steigt der Bürgermeister auf die Bremse. Das Projekt sorgt in der Bevölkerung für Kritik und Widerstand. Zuletzt kündigten Betreiber an, das Hotel von 500 auf tausend Betten aufzustocken.

Dem wird nun eine klare Absage erteilt. Rund 250 Unterschriften – das entspricht fast einem Drittel der Gemeindebevölkerung, hat eine Bürgerinitiative gegen das Hotelprojekt in Sankt Margarethen gesammelt. Das Großprojekt am Fuß des Ainecks sollte mit doppelt so vielen Betten wie ursprünglich geplant gebaut werden, so der Vorschlag der Betreibergesellschaft Amici.

Diesen Plänen erteilt Bürgermeister Johann Lüftenegger (ÖVP) nun eine klare Absage. „Wir werden uns in der Gemeindevertretung das neue Projekt sehr genau anschauen. Aber ein Hotel mit 1.000 Betten wird nicht kommen. Das ist einmal fix“, sagt Lüftenegger.

„Sorgen der Bevölkerung nachvollziehbar“

Für die heimische Wirtschaft seien die zusätzlichen Arbeitsplätze zwar wünschenswert, dennoch kann der Bürgermeister die Bedenken nachvollziehen. Mit mehr Betten als Ortseinwohnern sei das Projekt einfach überdimensioniert, sagt Lüftenegger.

„Da gibt es natürlich große Sorgen, was ist, wenn das Hotel nicht mehr funktionieren oder pleite gehen sollte. Da geht es dann um die Frage, welche Sicherheiten es gibt. Und diese Sorgen der Bevölkerung sind für mich absolut nachvollziehbar und verständlich.“

Keine Bedenken gegen 500-Betten-Hotel

Keine Sorgen bereitet dem Gemeindeoberhaupt hingegen das bereits genehmigte Hotelprojekt mit 500 Betten. Hier wäre ein Baubeginn jederzeit möglich.