In Tschop, nur wenige Kilometer von der ungarischen Grenze entfernt, produziert der Pinzgauer Skihersteller seit Kriegsbeginn beinahe ohne Einschränkungen weiterhin Kinderski und günstigere Skimodelle. 270 Mitarbeiter hat das Werk nach wie vor. An der Belegschaft habe sich durch den russischen Angriffskrieg kaum etwas geändert, sagt Blizzard-Sprecher Thorsten Steiner.
„Die Belegschaft ist zum großen Teil geblieben. Das hat mehrere Faktoren: Zum einen weil es nicht große Einzugsmaßnahmen des ukrainischen Militärs gegeben hat, zum anderen weil unter diesen Umständen eine Arbeit zu haben, für viele doch sehr positiv war und das Team nach wie vor eine super Leistung abliefert“, sagt Steiner.
Intensivierte Kommunikation mit Pinzgauer Stammwerk
Lediglich die Kommunikation zwischen der Produktionsleitung in Mittersill und dem Werk in der Westukraine ist intensiviert worden, um etwaige Probleme rasch aus dem Weg zu räumen. Die Skiproduktion werde durch Energierationierungen in der Ukraine kaum getroffen, ergänzt Steiner.
Auch die Lieferketten würden nach wie vor ohne Störungen laufen, genauso wie der Export der fertigen Ski. Der Firmensprecher betont deshalb, „eine Aufgabe oder Verlagerung der Produktion in ein anderes Gebiet oder Land ist aktuell ausgeschlossen.“ Blizzard gehört zur italienischen Technica-Gruppe.