Skifahrer stehen vor LED-Streifen beim Sessellift
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Handy-Skikarte aus Anif weltweit im Einsatz

Nach langem Testbetrieb sind die Skiliftkarten am Handy der Anifer Zutrittssystem-Firma Axess (Flachgau) jetzt betriebsbereit. Drei Gebiete in Europa und den USA haben sie im Angebot. Sie funktionieren über Bluetooth, was anfangs technisch nicht so einfach war.

Die Skigebiete Koprivna in Tschechien, Vall de Nuria in den spanischen Pyrenäen und Snow Summit in Kalifornien, USA setzen auf die Liftkarte am Handy, ist Oliver Suter von Axess stolz.

Es galt einige Herausforderungen zu lösen, wie etwa „dass das Zutrittssystem nicht das falsche Handy liest, weil viele Personen am Lift anstehen. Aber auch, dass es schnell und reibungslos funktioniert und auch ohne zusätzliche Technologien. In der Vergangenheit wollten wir das mit W-Lan machen, aber das war alle zu aufwändig und nicht zielführend und da haben wir jetzt den Durchbruch geschafft.“

Fälschungssicherheit höher

Im Wesentlichen sei die Antennentechnologie in den Drehkreuzen genutzt worden, sagt der Suter. „Ich kann das Ticket kaufen und habe es sofort am Handy. Ich brauche mich nicht mehr anstellen, es sind also kürzere Wege und Wartezeiten. Andererseits ist auch die Fälschungssicherheit höher. Ein Handy ist nicht so leicht auf eine andere Person übertragbar.“ Und das sei auch der Vorteil, denn die Skigebiete darin sehen – Saisonkarten und generell Liftkarten können so nicht mehr so einfach weitergegeben werden.

Die Käufer brauchen für die elektronische Karte eine Axess-App am Handy. Drei Jahre lang hat man in Anif an den Lösungen getüftelt