Der Chiemseehof in der Salzburger Altstadt, Sitz der Salzburger Landesregierung und des Salzburger Landtags
APA/BARBARA GINDL
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Politik

Studie untersucht Österreichs Jungwähler

Wenn am 23. April in Salzburg der Landtag neu gewählt wird, dürfen 23.000 Salzburger zum ersten Mal ihre Stimme abgeben. Welche Themen bei jungen Menschen im Vordergrund stehen und wie es um Meinungen zur Politik bestellt ist, hat Politikwissenschafter Reinhard Heinisch von der Uni Salzburg bundesweit untersucht.

Besorgt und verärgert über die politische Lage – Das sind die beiden stärksten Gefühle, die die befragten Jungwähler angaben, noch vor Begriffen wie wütend, hoffnungsvoll, zuversichtlich und ängstlich.

Nur jeder dritte Jugendliche in Österreich ist davon überzeugt, das er später ein besseres Leben haben wird als seine Eltern. Das dürfte auch dem geschuldet, dass zum Zeitpunkt der Befragung die Coronavirus-Pandemie noch die vorherrschende Krisenlage war. Das spiegelt sich auch bei der Abfrage der wichtigsten politischen Themen wider.

Zuwanderung beschäftigt Jungwähler wenig

Die Umwelt belegt Rang eins noch vor dem Coronavirus, der Arbeit, Gesundheit und der sozialen Gerechtigkeit. Abgeschlagen auf Rang neun liegt das Thema Zuwanderung.

Die Lösungskompetenz der etablierten Politik schätzen Österreichs Jungwähler nicht hoch ein: 60 Prozent halten Politiker für nicht vertrauenswürdig, am meisten wird bemängelt, dass die Politik wenig Rücksicht auf Interessen der Jugend nehme. Gerade beim Thema Klimawandel erwartet die Jugend mehr politisches Engagement. Engagement, das viele Jugendliche selbst aufzubringen bereit sind.