KPÖ Plus
ORF
ORF
Politik

Kommunisten treten landesweit zu Wahl an

Kommunisten werden bei der Landtagswahl am 23. April landesweit kandidieren. Die dafür notwendigen 600 Unterstützungserklärungen nach dem geforderten Schlüssel wurden erreicht, meldet die Partei. Die Unterschriften müssen nun noch von der Landwahlbehörde überprüft werden.

Um im ganzen Bundesland an der Wahl teilnehmen zu können, sind 120 Unterschriften in der Stadt Salzburg und im Flachgau erforderlich, 100 im Pinzgau und im Pongau und 80 im Tennengau und im Lungau. Wie Spitzenkandidat Kay-Michael Dankl (KPÖ Plus) zur APA sagte, sei die Zahl der Unterstützungserklärungen in allen Bezirken durch eine kleinere bis größere Reserve abgesichert. Die Unterschriften sollen nun zusammen mit der Kandidatenliste Ende Februar bei der Landeswahlbehörde eingereicht werden.

KPÖ Plus
ORF
Kay-Michael Dankl (Mitte) bei der Präsentation der KPÖ Plus

Dankl: Mehr Auswahl gut für Demokratie

„Mehr Auswahl am Stimmzettel ist gut für die Demokratie und heißt, dass die großen Parteien sich wieder mehr um die Bürger bemühen müssen“, sagt Dankl. Wer eine Unterstützungserklärung abgibt, kann das nur persönlich im Magistrat oder Gemeindeamt seiner Wohnsitzgemeinde tun. Die KPÖ (damals noch ohne Plus) stand in Salzburg bei den Landtagswahlen von 1994 bis 2009 in keinem Wahlkreis am Stimmzettel.

Im Landtag war die Partei nur ein einziges Mal vertreten: Bei der ersten Landtagswahl nach dem Zweiten Weltkrieg im November 1945 erreichte die KPÖ 3,8 Prozent und ein Mandat. Mittlerweile gilt für den Einzug in den Salzburger Landtag eine Fünfprozenthürde.

KPÖ Plus tritt landesweit zu Wahl an