Dienstagvormittag kam es in den teilnehmenden Gesundheitseinrichtungen zu etlichen Terminverschiebungen. In Salzburg waren das die Privatklinik Wehrle-Diakonissen in der Stadt Salzburg, die EMCO Klinik in Hallein (Tennengau), das Krankenhaus Oberndorf (Flachgau) und das Klinikum Bad Gastein (Pongau).
Hier legten die Bediensteten ab 9.40 Uhr die Arbeit drei Stunden lang nieder. Was in Bad Gastein dazu führte, dass Therapien verschoben werden mussten, und auch das Mittagessen erst später ausgegeben wurde.

Notbetrieb „wie sonst an Wochenenden“
An der Privatklinik Wehrle-Diakonissen wurden Operationen teils verschoben. Operationen von Patienten, die vor Bekanntwerden des Streiks aufgenommen wurden, fanden aber statt. Ähnlich wurde auch in der EMCO Klinik und im Krankenhaus Oberndorf vorgegangen – wo die Geschäftsführungen betonten, dass die medizinische Grundversorgung sichergestellt sei. Man arbeite im Notbetrieb wie sonst auch an Wochenenden.
Hintergrund des österreichweiten Warnstreiks ist der Abbruch der sechsten Lohnverhandlungsrunde. Die Gewerkschaft fordert ein Plus von mindestens 500 Euro mehr Lohn und einen Mindestlohn von 2.000 Euro brutto. Der Verband der Privatkrankenanstalten Österreichs wirft der Gewerkschaft mangelnde Verhandlungsbereitschaft vor. Das Medizinische Zentrum Bad Vigaun (Tennengau) und die Privatklinik Ritzensee (Pinzgau) beteiligten sich am Warnstreik nicht.