Es waren aufreibende Stunden für die Bewohnerinnen und Bewohner der sieben Wohnungen in dem Mehrparteienhaus in der Aribonenstraße in Liefering. Gegen 17.00 Uhr trat am Freitagnachmittag dichter Rauch aus der Erdgeschoßwohnung aus. Auf dem Balkon war Feuer ausgebrochen. Sechs Stunden später – gegen 23.00 Uhr – brannte es in derselben Wohnung erneut.
Wärmebildkamera zeigte keine Auffälligkeiten
Bereits nach dem ersten Brand positionierte die Berufsfeuerwehr eine Brandwache an Ort und Stelle. Eine Stunde vor dem zweiten Brandausbruch stellten die Einsatzkräfte mit einer Wärmebildkamera keine Auffälligkeiten an dem betroffenen Objekt fest und beendeten gegen 22.00 Uhr die Brandwache. Kurz darauf mussten jedoch neuerlich 30 Feuerwehrleute anrücken und ein Feuer löschen.
„Mit einem zweiten Trupp sind wir in das Stiegenhaus des Wohnhauses und haben die Personen der nicht unmittelbar vom Brand betroffenen Wohnungen aus dem Haus geborgen und einen zweiten Löschangriff von innen gestartet. Teilweise sind uns die Bewohner schon entgegengekommen, andere haben wir aber wecken müssen. Es waren auch ältere Personen dabei, die wir beim Verlassen der Wohnungen unterstützen mussten“, schildert der Einsatzleiter der Berufsfeuerwehr Salzburg, Werner Kloiber.
Ermittler untersuchen mögliche Brandstiftung
Verletzte gab es auch beim zweiten Brand keine. Zehn Bewohnerinnen und Bewohner mussten in der Nacht in Sicherheit gebracht werden. In der Wohnung, in der es gebrannt hatte, waren die Bewohner beide Male nicht anwesend. Ermittler untersuchen nun, ob die beiden Feuer gelegt wurden.