Der Mozartwettbewerb findet alle zwei Jahre statt. Wer hier auftritt hat sich schon gegen viele Mitbewerber durchgesetzt. Das Kandinsky Quartett ist heuer eines der Streichquartette, die die Vorauswahl per Video-Vorspiel gemeistert haben. Nun geht es darum, die Jury beim Finale in Salzburg zu überzeugen – unter anderem mit einem Streichquartett von Joseph Haydn – im entscheidenden Augenblick muss alles zusammenstimmen, sagt die Geigerin Hannah Kandinsky.
Auch Kommunikation mit Publikum als Kriterium
International wie die Kandidaten ist auch die Jury besetzt. Hier sitzen Frauen und Männer, die Experten ihres Faches sind. Viele Faktoren gilt es herauszuhören, vor allem aber auch herauszuspüren, sagt Jury-Chef Cibrán Sierra Vázquez:
„Es ist ein absoluter Akt der Kommunikation – das muss bei den Musikern selbst beginnen. Man sieht, wie sie die Konversation zuerst unter sich aufbauen – und die Musik dann dazu verwenden, um das Publikum mit einzubeziehen.“
Solisten und Orchester starten durch
Mit dem Mozartwettbewerb ist schon so mancher Meilenstein einer großen Musik-Karriere gelegt worden. So durfte etwa Clarissa Bevilacqua, die den Bewerb 2020 gewann, heuer die Mozartwoche als Solistin eröffnen. Auch andere große Namen konnten die Jury schon von sich überzeugen, sagt Elisabeth Gutjahr, Rektorin Universität Mozarteum.
Die Finalkonzerte der Streichquartette gehen kommenden Donnerstag über die Bühne. In der folgenden Woche geht der diesjährige Mozartwettbewerb dann in der Kategorie Gesang weiter.