Damit soll verhindert werden, dass Lawinenabgänge wichtige Straßenverbindungen verschütten. Bereits Donnerstagabend wurde die Sprengung in Dießbach bei Saalfelden ausgelöst, bestätigt Andreas Kendlbacher von der Straßenmeisterei Bruck an der Glocknerstraße.
Freitagfrüh wurde dort noch einmal gesprengt, und zwar in Gadenstätt bei Maishofen (Pinzgau) und im Bereich Bruderhof bei Rauris (Pinzgau). Im Pongau wurde die Anlage oberhalb der Zauchenseestraße am Strimskogel vorsorglich gesprengt.
Hochkönig-Straße über Filzensattel gesperrt
Dabei dürfte es aber wohl nicht bleiben. Die Straßendienste rechnen bei den aktuellen Schneemengen mit weiteren Sprengungen. Kurzfristig können Straßen aus Sicherheitsgründen gesperrt werden, bittet Kendlbacher die Autofahrer im Geduld. Nach Möglichkeit finden die Sprengungen in der verkehrsarmen Zeit statt.
Seit der Nacht ist die B164, die Hochkönig Straße, über den Filzensattel und den Dientner Sattel für alle Fahrzeuge gesperrt – die Sperre bleibt bis Mittwoch aufrecht.
Impressionen vom Graukogel
Lawinensituation angespannt
Wegen der großen Neuschneemengen ist die Lawinensituation in den Bergen angespannt. Im Lungau herrscht derzeit Lawinenwarnstufe drei, in allen übrigen Bezirken sogar Warnstufe vier.
Am Samstag beginnen in Wien und Niederösterreich die Semesterferien, und viele Familien fahren in den Skiurlaub. Sehr viel Neuschnee gab es seit Donnerstagabend beispielsweise in Badgastein (Pongau). ORF-Redakteur Gerald Lehner hat dazu Bilder aus seiner alten Heimat Bad Gastein übermittelt.
Impressionen aus Bad Gastein
Vorsicht abseits von Pisten
Man sollte derzeit beim Wintersport abseits gesicherter Pisten sehr vorsichtig sein, weil sich die Lawinengefahr im Steilgelände nicht so schnell entspannen werde, warnen Bergrettungsleute: "Wir appellieren da an alle, auch in den nächsten Tagen große Vorsicht walten zu lassen!“