Jugendliche sitzend auf einer Bank
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SOZIALES

Jugendkriminalität: Stadt setzt auf Sozialarbeiter

Die Stadt Salzburg will die Jugendarbeit ausbauen und mehr Sozialarbeiter auf die Straßen schicken. Das ist ein Ergebnis eines runden Tisches zum Thema Jugenkriminalität von Stadt, Polizei und der Jugendanwaltschaft.

Es gebe zwar aktuell keine signifikante Steigerung von jugendlichen Straftaten, dennoch wolle man die Prävention verstärken. Mit Gewalttaten würde vor allem die Altersgruppe zwischen zehn und 14 Jahre bei den Behörden auffallen. Oft haben die Jugendlichen einen schwierigen familiären Hintergrund und kein stabiles soziales Umfeld. Um besser zu helfen, will die Stadt Salzburg künftig mehr Streetworker einsetzten.

Sozialarbeiter sollen sich unter Jugend mischen

Sozialarbeiter sollen dabei jene Plätze ansteuern, wo sich junge Menschen aufhalten und dadurch mit ihnen besser in Kontakt kommen, sagt Bürgermeister Harald Preuner (ÖVP): „Hier dürfen wir keine Kosten scheuen, denn wir müssen schauen, dass wir diese Gruppe an Jugendlichen aus ihren prekären Verhältnissen herausbekommen.“

Vereine stärker vernetzen, um Jugend zu erreichen

Ein weiteres Ziel ist, Vereine und Fachleute in der Jugendarbeit aus den verschiedensten Bereichen stärker zu vernetzen, sagt der Vorsitzende des Sozialausschusses, Bernhard Carl (Grüne): „Sie sollen Hilfsangebote bekommen, die einen anderen Weg aufzeigen können, damit es weniger Probleme damit gibt, dass Jugendliche in kriminelle Kreise geraten.“ In den nächsten Wochen soll die Sozialabteilung ein Konzept für die zusätzlichen Streetworker erstellen.