Der Unfall ist bereits vor einer Woche passiert. Warum die 81-Jährige vom geländerlosen Balkon gestürzt ist, ist unklar. Sie wurde danach vom Notarzt versorgt und ins Krankenhaus Schwarzach gebracht. Dort lag sie laut des Zeitungsartikels eine Woche lang auf der Intensivstation. Am Montag ist sie verstorben.
Polizei ermittelt
Dem Medienbericht zufolge wurde eine Obduktion angeordnet. Sollte diese ergeben, dass die Frau, wegen des Sturzes vom Balkon gestorben ist, soll wegen fahrlässiger Tötung ermittelt werden. Derzeit laufen die Ermittlungen noch wegen fahrlässiger Körperverletzung.
Bei dem Gebäude handelt es sich um ein Wohnhaus der gemeinnützigen Salzburger Wohnbaugesellschaft GSWB. Wie ein Sprecher des Unternehmens dem ORF mitteilte, habe man das mit der Arbeit betraute Unternehmen vertraglich verpflichtet, alle Sicherheitsvorkehrungen zu veranlassen. Laut APA sei schriftlich darauf hingewiesen worden, dass eine Absturzsicherung vorzusehen sei und die Arbeiten im Vorhinein anzumelden seien, um den Ablauf mit dem Hausverwalter koordinieren zu können. Die Schlosserei habe jedoch mit den Arbeiten an den Balkonen ohne Absprache zwei Wochen früher begonnen.
Griffe waren abmontiert
Die Polizei hatte nach dem Unfall berichtet, dass in allen Wohnungen die Griffe der Balkontüren von innen abmontiert worden waren. In drei Wohnungen habe man allerdings niemanden erreichen können, weshalb dies dort nicht passiert sei. Man habe dann von außen Hinweiszettel an die Balkontüren geklebt, wonach das Betreten des Balkons bis zur Fertigstellung der Arbeiten untersagt sei.
Laut einem Nachbarn der Frau seien keine provisorischen Geländer zur Absicherung montiert worden. Die nun verstorbene 81-Jährige soll bereits sehr betagt gewesen sein und schlecht gehört und gesehen haben.