Matthias Walcher ist Lawinenprognostiker bei Geo Sphere Austria, wie sich die bisherige Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG) neuerdings nennt: „Im Tennengau und im Pongau erwarten wir fünf bis zehn Zentimeter Neuschnee, abseits davon weniger. Im Lungau gibt es kaum Niederschlag. Es gibt dazu mäßig bis starken Wind.“
Gefährlicher Altschnee nicht sichtbar
Aktuelle Lawinenprobleme seien Altschnee und Triebschnee, der durch den Wind geformt werde, so Walcher: „Beim Triebschnee geht es darum, dass diese Gefahrenstellen sichtbar sind. Beim Altschnee sieht man die Probleme nicht, weil sie eingeschneit sind.“
Auch bei einer geringen bis mäßigen Lawinengefahr könnten Schneebretter abgehen, betont der Fachmann: „Ein einzelner Sportler kann bereits kleine bis mittlere Lawinen auslösen.“
Viel Neuschnee in kommender Woche
Ab Montag kommt dann die neue Wetterumstellung. Es kommt wieder viel Neuschnee, bei teils starken Winden – für die Entstehung gefährlicher Schneebretter ideale Bedingungen: „Nächste Woche kommen Kalt- und Warmfronten mit viel Wind an die Alpennordseite herausgeführt. Das ergibt viel Schnee und umfangreiche Triebschnee-Ansammlungen.“
Damit wird die Lawinengefahr kommende Woche in den Bergen wieder steigen.