Stromzähler
ORF.at/Georg Hummer
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Wirtschaft

Beschwerdeflut gegen Strompreiserhöhung

Die Erhöhung der Strompreise für Kunden der Salzburg AG sorgt nun für eine Beschwerdeflut bei der Salzburger Arbeiterkammer. Zwischen 20 und 30 Prozent beträgt die durchschnittliche Preissteigerung pro Monat. Die Salzburg AG bietet bei Engpässen Zahlungsaufschübe an

Die Rechnung für Strom und Heizen sei höher als die monatliche Kreditrate, klagt ein Stadt Salzburger. Mit den nun vorgeschriebenen 1.100 Euro monatlichem Teilbetrag zahle er fast doppelt so viel wie zuvor. Ein ORF-Hörer aus Weißbach bei Lofer (Pinzgau) bemängelt ein Plus von 80 Prozent, ebenso eine Hörerin aus Salzburg-Maxglan. Bei der Arbeiterkammer Salzburg laufen deswegen derzeit die Telefone heiß, sagt dazu Konsumentenschützer Christian Obermoser:

Teilbetrag in Extremfällen um 500 Euro erhöht

„Da reden wir von 20, 30 Prozent Erhöhung. Das macht teilweise zehn, 20, 30 Euro aus – auch die sind erstaunt, weil sie eigentlich einen relativ niedrigen Verbrauch haben. Aber gerade wenn wir auf Personen mit hohem Verbrauch schauen, allen voran die Stromheizungen, die sind mitunter mit existenzgefährdenden Beträgen konfrontiert. Wir haben Extremfälle wo der monatliche Teilbetrag um 500 Euro erhöht wurde“, sagt Obermoser.

AK erwartet bereits nächste Beschwerdewelle

Die Arbeiterkammer geht mit den Salzburger Stromkunden die Rechnungen durch und klärt über Unterstützungsangebote auf. Den Ärger der Stromabnehmer mildert das aber wenig. Obermoser erwartet, dass spätestens im März, April die nächste Beschwerdewelle über die AK hereinbricht, wenn gut 70 Prozent der Salzburg-AG-Kunden die Jahresabrechnungen bekommen, bei denen die Gas-Strom- und Fernwärmepreiserhöhungen vom Vorjahr zum Teil noch nicht berücksichtigt wurden.