Die Welt des Kabaretts ist für Marco Pogo Neuland und noch kein einfaches Terrain. „Wenn man mit Band auf einer Bühne spielt, hat man immer seine Kollegen, die zur Not reingrätschen, wenn etwas in die Binsen gehen würde. Das hast du in so einem Programm überhaupt nicht“, sagt Wlazny alias Pogo.
Im ersten Programm der Kunstfigur Marco Pogo geht es ums Gschichtldruckn. „Das mache ich eigentlich sehr gerne, das ist mein liebstes Hobby.“ Die Kunstfigur Marco Pogo liest aus einem fiktiven Tagebuch aus dem Jahr 2056, erzählt von versifften Tourbussen, dem Versuch Handy-Signaturen zu ändern, über Sehschwächen, Geschäftsideen und er erzählt von der Gründung einer Partei – und von bereits bestehenden.
„Politik und Künstlerberuf, das muss sich ausgehen“
Ein bisschen zu viel Wienerisch, ein bisschen flach oder am Anfang flach, aber wenn er sich in Rage spricht, wird es lustiger, waren Stimmen aus dem Publikum zu hören. Man merkt – nicht zuletzt auch am T-Shirt Stand – hier gastiert eine Kunstfigur – die in einem anderen Leben auch Politiker ist.
„Ich glaube, es geht, dass man als Privatperson seine politischen Ambitionen welcher Art auch immer lebt und gleichzeitig einen Beruf wie Künstler zu sein haben kann. Das muss sich ausgehen“, sagt Wlazny. Und dass er eben auch Musiker ist, davon gab es dann in der Zugabe eine Kostprobe.