Digitales Schulbuch für alle ersten Klassen in Salzburgs Mittelschulen
Land Salzburg/Franz Neumayr
Land Salzburg/Franz Neumayr
Bildung

Land setzt auf digitale Schulbücher

Nach einer dreijährigen Testphase in ausgewählten Klassen hat das Land Salzburg jetzt für alle ersten Mittelschulklassen Lizenzen für digitale Schulbücher erworben. Unterrichtet werden damit Fächer wie Deutsch oder Biologie.

Mehr als 3.500 Schüler besuchen derzeit die erste Klasse einer der 70 Salzburger Mittelschulen. Mit der digitalen Schulbuch-Software „SchuBu“ soll hier künftig flächendeckend gearbeitet und der Unterricht interaktiver gestaltet werden.

Eine Jahreslizenz pro Schüler kostet 12 Euro. Das Land Salzburg hat beim Hersteller jedoch deutlich günstigere Sonderkonditionen erreicht, über deren genaue Höhe aber Stillschweigen vereinbart wurde. Mit der Software werden den Schülern digitale Grundkompetenzen vermittelt, sagt Bildungslandesrätin Daniela Gutschi (ÖVP).

Digitales Schulbuch für alle ersten Klassen in Salzburgs Mittelschulen
Land Salzburg/Franz Neumayr
Lehrerin Simone Mairoll (li.) mit Landesrätin Daniela Gutschi, Bürgermeisterin Andrea Pabinger (beide ÖVP) und Schülern

Training im Umgang mit digitalen Medien

„Für die Schüler bringt das in erster Linie, dass sie mit neuen Medien umgehen lernen, dass sie dahinter schauen können. Dieses Programm erkennt, wann die Schüler einen gewissen Wissensstand erreicht haben, die Aufgaben werden dann angepasst. Das ist der Mehrwert“, sagt Gutschi.

Lehrerin Simone Mairoll in der Musik-Mittelschule in Lamprechtshausen (Flachgau) hat bereits mehrjährige Erfahrungen mit der Software gesammelt. „Es erleichtert den Unterricht in der Vorbereitung, weil im SchuBu schon sehr viel Text drinnen ist, sehr viele Übungen, Spiele und Aufgaben, Arbeitsblätter. Daher ist es für den Unterricht super, weil ich es verwenden kann und die Kinder am Laptop direkt damit arbeiten“, sagt Mairoll.

Spielerisches Lernen mit Laptop und Tablet

Auch die Erfahrungen der Schüler mit dem digitalen Schulbuch sind großteils positiv. Das Ziel der Programmentwickler ist es, den Schulunterricht interaktiver zu gestalten, sagt Hagen Wieshofer vom Schulbuchverlag SchuBu. „Es geht darum, dass man die digitalen Geräte, die in den Schulen verfügbar sind, im Unterricht nutzen kann. Damit man nicht nur irgendwelche Youtube-Videos schaut, sondern wirklich aktiv lernen kann. Das ganze spielerisch, dass man garnicht merkt, dass man etwas lernt“, sagt Wieshofer.