Rodel bei der Fahrt auf Rodelbahn
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Chronik

Experten erwarten 400 Rodelunfälle

Das Kuratorium für Verkehrssicherheit (KFV) rechnet in der aktuellen Wintersaison mit 400 Spitalsaufenthalten nach Rodelunfällen. Weil bei Stürzen besonders der Kopf gefährdet ist, appellieren die Experten einmal mehr, beim Rodeln einen Helm zu tragen.

Auf den heimischen Skipisten tragen rund 90 Prozent aller Wintersportler einen Helm – demgegenüber stehen weniger als 40 Prozent, die auch beim Rodeln ihren Kopf schützen, sagte Johanna Trauner-Karner vom Kuratorium für Verkehrssicherheit. Gerade für Kinder sei das aber wichtig, denn Stürze ins Gelände können durch Verletzungen am Kopf lebensgefährlich werden.

Kinder sitzen hinten sicherer

Die Expertin appellierte auch an alle Eltern, Kinder nicht vorne auf eine Rodel zu setzen. Computersimulierte Crashtests von KFV und TU Graz haben nämlich ergeben, dass hinten sitzende Kinder sicherer sind. Sie prallen dann bei einem Unfall gegen den Rücken des Erwachsenen und nicht direkt auf ein mögliches Hindernis.

Kollisionen mit Personen, Bäumen oder Schneewänden sind auch die Hauptunfallursache beim Rodeln. Am häufigsten erleiden Betroffene dabei Knochenbrüche oder Sehnen- und Muskelrisse.