Hände liegen auf einer Tastatur an einem Arbeitsplatz in einem Büro
ORF.at/Dominique Hammer
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Wirtschaft

CoV motivierte Salzburger eigene Firma zu gründen

Der Trend zu Neugründungen von Unternehmen ist ungebrochen. Das bestätigt das Gründerservice der Salzburger Wirtschaftskammer. Auch die Pandemie hielt angehende Unternehmer nicht auf. Im zweiten Coronavirus-Jahr gründeten mehr als 2.400 Salzburgerinnen und Salzburger ein Unternehmen.

Das Coronavirus bremste die Gründer nicht aus, es sei eher das Gegenteil der Fall, sagt Markus Schmiederer. „Wir merken im Zuge dessen, dass alles, was in Richtung Digitalisierung geht, sprich Onlinehandel oder all jene, die in dem Bereich helfen, bestehende Unternehmen zu digitalisieren, sehr gut im Trend liegen. Aus meiner Sicht haben Kurzarbeit und allenfalls auch Arbeitslosigkeit dazu geführt, dass die Leute vielleicht umorientieren und Talente neu entdecken.“

Programmhinweis:
Die Unternehmensgründung ist auch Thema in der „Mittagszeit“ in Radio Salzburg, ab 13.00 Uhr.

Salzburg über dem Bundesdurchschnitt

2021 wurde der Allzeitrekord bei der Gründung eines Unternehmens in Salzburg gebrochen: exakt 2.434 Menschen wurden offiziell zu Unternehmern oder Unternehmerinnen. Das belegen die Zahlen der Salzburger Wirtschaftskammer. Im Vergleich zum Vorjahr ist das eine Steigerung von zehn Prozent, bundesweit sind es rund sechs Prozent. Laut dem Referenten des Gründerservice, Markus Schmiederer, geht der Trend weiter nach oben.

Die Gründerinnen und Gründer sind im Durchschnitt 36,1 Jahren alt. 46 Prozent sind Frauen. Die Wirtschaftskammer fragt angehende Unternehmer auch nach Gründungsmotiven. Der Großteil der Befragten will der eigene Chef sein und das persönliche Engagement in das eigene Unternehmen einbringen.

Krisen fordern Flexibilität

Im Herbst 2021 hat Timo Büttner mit einem zweiten Gründer ein Kaffeehaus in der Salzburger Altstadt eröffnet. Kurz darauf wurde die Gastronomie im Coronavirus-Lockdown geschlossen. „Wir haben drei Tage offen gehabt und dann ist der Lockdown kommen. Wir haben uns dann schnell entschlossen, dass wir draußen einfach Punsch anbieten und verkaufen. Das war in der Zeit sehr gut von uns, weil dadurch haben uns die Salzburger kennengelernt, weil einfach keine Touristen in der Zeit da waren“, so Timo Büttner. Von den Einheimischen seien dadurch auch einige zu Stammkunden geworden.