Klimaticket
APA/Roland Schlager
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Verkehr

Klimaticket spült Millionen in Öffi-Kasse

Die hohen Verkaufszahlen des Klimatickets haben unerwartet viel Geld in die Kassen des Salzburger Verkehrsverbunds gespült – Geld, das auch für weitere Verbesserungen bei Öffis genutzt werden soll.

Gut 100.000 verkaufte österreichweit gültige Klimatickets – so hatte das selbst gesteckte Ziel der für Klimaschutz zuständigen Ministerin Leonore Gewessler von den Grünen gelautet. Nimmt man die rund sieben Prozent Anteil von Salzburg an der österreichischen Gesamtbevölkerung wären das gut 7.000 Klimatickets für Salzburg. Geworden sind es aber viel mehr, freut sich der Geschäftsführer des Salzburger Verkehrsverbunds, Johannes Gfrerer.

Ab Jahresbeginn 2023 gelten einheitliche Zusatzleistungen für alle Klimatickets in Salzburg. Das meldet das Land. Bisher war die Mitnahme von Kindern, Hund und Fahrrad je nach Verkehrsunternehmen unterschiedlich geregelt, was sich nun ändert.
Gerald Lehner
Klimaticket-Salzburg

„Wir haben 47.000 Klimatickets-Salzburg verkauft. Davon rund 9.200 Edelweißtickets und zusätzlich wurden im Bundesland Salzburg über 11.000 Klimatickets-Österreich verkauft. Das heißt, wir sind auf über 58.000 Klimatickets, die in Salzburg verkauft wurden“, sagt Gfrerer über die Zahlen aus 2022.

Das hat auch die Kassen kräftig klingeln lassen. In Zahlen ausgedrückt heißt das laut Verkehrsverbunds-Chef Gfrerer „ungefähr 15 Millionen für die Salzburger Klimatickets und der Anteil der österreichweiten beträgt ca. sieben Millionen Euro.“

Klimaticket Salzburg
ORF
Klimaticket-Österreich

Dazu kommt, dass auch das Klimaschutz-Ministerium für heuer noch einmal mehr Geld für Salzburg bereitstellt. Konkret seien das sechs Millionen Euro. "Wir können die Hälfte davon für den Angebotsausbau verwenden“, sagt der Chef des Salzburger Verkehrsverbundes.

Das soll unter anderem heißen: Kürzere Intervalle oder auch zusätzliche Verbindungen, vor allem auf stark genutzten Strecken, so der Chef des Verkehrsverbunds. Die Frage wird freilich sein, wie das angesichts des drückenden Personalmangels umgesetzt werden kann.