Das alte Heimathaus in Saalbach ist Sitz des Skimuseums und gleichzeitig auch Heimathaus zahlreicher Gustostückerl des Skilaufs. Von den alten Schneereifen aus Holz – damals zur Jahrhundertwende – bis hin zu den uralten Bindungen inkl. passender Ski. Oder auch den ersten Bundesheerski. Man kehrt im Museum zu den absoluten Anfängen des Skisports zurück.
„Bilgeri-Schwung“ erntet bis heute Respekt
„Es ist schon eine kleine Sensation. Den Bilgeri-Schwung etwa würde heute wohl keiner mehr zusammenbringen, ohne sich die Knie zu brechen oder Bänder zu reißen“, schmunzelt Salzburgs Landesskiverbands-Präsident, Bartl Gensbichler.
Ein enorm wichtiges Kapitel in der Salzburger Skigeschichte ist auch das der Ski-WM von 1991. „Wir haben den Originalskianzug mit Hut, Pullover, Stiefeln aus dem WM-Jahr 91 ausgestellt. Und wir haben auch nachgestellt, wie sich das alles über die Jahre hinweg vom Rennablauf entwickelt hat. Von der Stoppuhr bis hin zur ersten schreibenden elektrischen Zeitmessung“, so Gensbichler. Nur auf den Computer – den ja mittlerweile fast sowieso jeder zuhause hat – auf den hat man im Museum verzichtet.

Dafür gibt es aber einen Zusammenschnitt, der schönsten Momente der heimischen Athleten von damals. Schließlich gab es für Österreich einige Titel. Genauso aber auch denkwürdige Patzer, die damals noch Robert Seeger und Franz Klammer kommentierten.
Künstler als Eröffnungs-Highlight
Eng verbunden mit der WM 91 war aber auch ein ganz großer Künstler, der vor knapp zwei Jahren verstorben ist: „Arik Bauer hat uns zwei Bilder gemalt. Er galt als Highlight bei der Eröffnungsfeier. Und er hat auch ein Saalbach-Lied geschrieben“, sagt Gensbichler. Und fortschreiben wird die heimische WM- und Skigeschichte wohl die kommende Ski-Weltmeisterschaft, im Jahr 2025. Und auch die dürfte dann im Heimathaus ein Zuhause finden.