Lehrer schreibt auf Tafel
ORF.at/Zita Klimek
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Politik

Anzeigen wegen Schulabmeldungen

Nach dem Rekord an Schulabmeldungen wegen der CoV-Pandemie sind die meisten Schüler wieder regulär in die Schulen zurückgekehrt. Allerdings weigern sich noch Dutzende Eltern, ihre Kinder in die Schule zu schicken. Die Bildungsbehörde reagiert mit Anzeigen und Gerichtsverfahren.

Von den ca. 400 Kindern und Jugendlichen die im vergangenen Schuljahr wegen der strengen CoV-Regeln von Schulen abgemeldet wurden, haben viele eine Externistenprüfung abgelegt.

„Es laufen schon Gerichtsprozesse“

Dutzende Schüler hätten diese Prüfung aber nicht geschafft und sollten eigentlich wieder in den Klassen sitzen, sagt Bildungslandesrätin Daniela Gutschi (ÖVP): „65 sind leider nicht in die Schulen zurückgekehrt. Wir mussten da leider Anzeigen wegen der Schulpflichtverletzung machen. Es gibt auch schon Gerichtsverhandlungen. Man muss wohl auch nächste Schritte setzen, das heißt, dass dann die Polizei vorbeikommt.“

Eltern nehmen sich Anwälte

Die Verfahren seien noch bei den Strafverfolgungsbehörden anhängig. In der Zwischenzeit werde die Bildungsdirektion mit Anwaltsbriefen der Eltern „bombardiert“, sagt die Landesrätin wörtlich.

Aus Elternkreisen ist zu hören, Politik und Schulverwaltung hätten sich während der Lockdown-Zeit so widersprüchlich verhalten, dass in vielen Fällen von rechtmäßigen Entscheidungen im Bildungsbereich nicht die Rede sein könne. Man werde sich weiter juristisch wehren.