Die Planungen für den ersten Abschnitt des S-Link vom Salzburger Hauptbahnhof unterirdisch bis zum Mirabellplatz sind weit gediehen. Rund 200 Millionen Euro sollen aus heutiger Sicht investiert werden, die Hälfte zahlt der Bund, den Rest teilen sich Stadt und Land Salzburg.
Für die Stadt ist das indirekt sogar noch ein Geschäft, denn mehr als 62 Millionen Euro an Wertschöpfung verbleiben in der Landeshauptstadt – und das bei vermutlich 50 Millionen Euro Investitionen, sagt Helmut Berrer, Vorstand des Wirtschaftsinstituts Economica: „Aus unserer Sicht ist das ein Geschäft, wenn Bund und Land bereit sind, einen Beitrag zu leisten. Das wäre für die Stadt eine sinnvolle Investition, die man tätigen sollte“.

Mehr als 2.000 Jobs
Insgesamt würden allein durch den ersten Abschnitt des S-Link bis zum Mirabellplatz mehr als 160 Millionen Euro an Wertschöpfung generiert, gut zwei Drittel davon in Stadt und Land Salzburg. Errechnet hat man beim Economica-Institut auch die Auswirkungen des Projekts auf den Arbeitsmarkt. Fast 2.600 Jobs werden geschaffen, davon mehr als 2.100 in Salzburg: „Wir haben vom Auftragsgeber einen Investitionsvektor bekommen. Den haben wir umgelegt auf die unterschiedlichen volkswirtschaftlichen Kategorien. Da können wir die für jede Kategorie die Beschäftigung und die Wertschöpfung ausweisen“.
Bohrungen, um Umsetzbarkeit zu prüfen
Und während man bei der S-Link-Gesellschaft darauf hofft, bereits Ende 2024 mit dem Bau des ersten Abschnitts beginnen zu können, laufen bereits die Vorarbeiten für die Weiterführung Richtung Süden – quer durch die Salzburger Altstadt weiter in die Alpenstraße. Dort wird bereits eifrig sondiert und probegebohrt, sagt der S-Link-Geschäftsführer Stefan Knittel: „Es gibt eine vorgeschlagene Trasse, die wir jetzt näher untersuchen. Wir schauen jetzt mit den Bohrungen, ob das wirtschaftlich und technisch umsetzbar ist“. Insgesamt sind zwischen dem Mozartsteg und Salzburg Süd 100 Sondierungen und Probebohrungen geplant.
Studie: Stadt-U-Bahn soll Wirtschaft ankurbeln
Die Verlängerung der Lokalbahn würde laut einer Studie schon mit dem ersten Teilstück Arbeitsplätze und hohe Wertschöpfung schaffen.