Vorbereitungen für Snowboard-Weltcup Bad Gastein
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Bad Gastein: Feinschliff für Snowboard-Weltcup

Eingezwickt zwischen dem Dreikönigsspringen in Bischofshofen und dem Nachtslalom in Flachau liefern sich die Snowboarder seit 23 Jahren auf der Bucheben-Wiese in Bad Gastein (alle Pongau) spannende Rennen. Medial fristet der Snowboard-Weltcup zwar ein Schattendasein, die Veranstalter können den dichten Terminplan aber auch für sich nutzen.

Der Weltcup der Snowboarder ab Dienstag in Bad Gastein ist längst nicht so präsent wie die Veranstaltung der Skispringer oder der alpinen Skifahrerinnen, dabei ist das Engagement der Organisatoren mindestens genauso groß. 170 Helferinnen und Helfer sind aktuell mit den Arbeiten am und um den Hang am Fuß des Stubnerkogels in Bad Gastein beschäftigt.

Bad Gastein sieht Vorteil im dichten Veranstaltungsplan

Zwar nehmen die Termine rund um das Dreikönigsspringen in Bischofshofen und der Nachtslalom der alpinen Skidamen einiges an Aufmerksamkeit, der dichte Veranstaltungskalender stellt für Bad Gastein aber auch einen großen Vorteil dar: „Wir sind eingebettet zwischen dem ersten und zweiten Lauf in Flachau und das ist für uns ideal. Die Leute sitzen vor dem Fernseher und schauen sich dann vermehrt auch den Snowboard-Weltcup an. Wenn wir als Sendeplatz allein stehen würden, wäre das schwieriger“, schilderte der Obmann des Skiclubs Bad Gastein Franz Weiss.

Tourismusverband: „Wir zeigen Wintersport-Kompetenz“

Manche trauern in Gastein noch den Silberkrug-Rennen und dem alpinen Skiweltcup nach. Als Weltcup der zweiten Klasse sieht man den Snowboard-Weltcup aber ganz und gar nicht: „Egal ob ein Snowboarder oder Skifahrer die Piste herunter fährt, wir zeigen die Wintersport-Kompetenz und die Top-Pistenverhältnisse in die Welt hinaus“, sagte Lisa Loferer vom Tourismusverband Bad Gastein.

Österreicher trainierten bereits im Gasteinertal

Auch heuer nutzte das österreichische Team den Heimvorteil und trainierte vergangene Woche bereits einmal in Gastein. Dabei lobten die Athleten den Zustand von Hang und Piste: „Es ist eine Freude und ein Spaß hier zu fahren. Wir haben zwei Tage trainiert und die Piste war dabei richtig kompakt“, schilderte Snowboarderin Claudia Riegler vom USC Flachau.

Routinier Prommegger heißestes Eisen aus Salzburg

Salzburgs heißestes Eisen ist auch heuer einmal mehr Andreas Prommegger. Er kommt als Gesamtweltcupführender aber auch nach seiner Erkrankung über Weihnachten noch angeschlagen nach Bad Gastein. Zu den Sieganwärtern zählt er trotzdem – und das mit 42 Jahren: „Beim Snowboarden zählen im Vergleich zu anderen Wintersportarten vielleicht andere Parameter. Die Routine und die Erfahrung machen wirklich sehr viel aus. Durch das Kopf-an-Kopf-Fahren ist mentale Stärke gefragt“, sagt Snowboarder Andreas Prommegger vom WSV St. Johann (Pongau).

Bad Gastein: Feinschliff für Snowboard-Weltcup