Wintercharter-Samstag Flughafen Salzburg
ORF.at/Peter-Paul Hahnl
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Verkehr

Ferienende: Hochbetrieb auf Flughafen und viel Stau

Auf dem Salzburger Flughafen ist am Samstag einer der stärksten Tage der Wintersaison. Bis zu 180 Flugbewegungen werden dabei an nur einem Tag gezählt. Das Ende der Weihnachtsferien machte sich auch mit kilometerlangen Staus auf den Straßen bemerkbar.

Der 7. Jänner war auf dem Salzburger Flughafen ein klassischer Winter-Charter-Samstag mit regem Flugverkehr. Vor allem Touristinnen und Touristen aus Großbritannien, den Niederlanden, Deutschland und Skandinavien reisten aus dem Weihnachtsurlaub zurück. Insgesamt knapp 25.000 Passagiere wurde in den beiden Terminals des Salzburg Airport abgefertigt. „Ich habe es geliebt, es war wunderbar – außer das Wetter, das war zu heiß“, sagte eine Urlauberin aus Wales. „Der Schnee war letztes Jahr besser, aber das war in ganz Europa dasselbe. Es war trotzdem o. k.“, bilanzierte ein Skiurlauber aus Irland.

90 Starts und 90 Landungen

Laut dem Salzburg Airport entwickelt sich die Zahl der Starts und Landungen wieder in Richtung Vor-Pandemie-Niveau, derzeit verzeichne der Flughafen 80 Prozent der Abfertigungen im Vergleich zur Weihnachtssaison 2019/2020. Nach zwei Coronavirus-Wintern mit gar keinem oder nur eingeschränktem Flugangebot hat der Betrieb zwar noch nicht das Niveau vor der Pandemie erreicht, wirtschaftlich sei das Passagieraufkommen vom 7. Jänner aber wichtig: „90 Landungen und 90 Starts an einem Tag wie heute entsprechen schon einem starken Verkehrstag. Das erinnert sehr stark an die Zeiten vor der Krise“, sagte Flughafen-Sprecher Alexander Klaus.

1,2 Millionen Passagiere im vergangenen Jahr

Der Flughafen erhole sich wirtschaftlich gesehen schrittweise von den Auswirkungen der Pandemiezeit. Im vergangenen Geschäftsjahr 2022 wurden im Salzburg Airport rund 1,2 Millionen Passagierinnen und Passagiere abgefertigt. „Das heißt, wir sind über Plan – das ist gut so. Wir bewegen uns in Richtung schwarze Null und jetzt ist alles, was dazu kommt, ein Schritt nach oben“, bilanzierte Klaus.

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Normalisierung für 2024/2025 erwartet

2024 bzw. spätestens 2025 rechnet der Flughafen mit einer Normalisierung auf Vorkrisenniveau. Mit 1,2 Millionen Passagieren im vergangenen Jahr würden dem Airport aktuell noch 600.000 Passagiere fehlen, um an wirtschaftlich erfolgreiche Zeiten anzuknüpfen.

Für die Flughafenmitarbeiter ist nach zwei Wintern im Zeichen von Kurzarbeit jetzt jedenfalls wieder viel zu tun: „Eine normale Wintersaison bedeutet Stress, Schwitzen, Kälte, Wärme, viele Koffer zu schleppen – das heute geht wieder in Richtung Normalität, und das ist genau das, was wir auch brauchen“, sagte Klaus.

Starker Rückreiseverkehr auch auf Straßen

Das Ende der Weihnachtsferien in Österreich sowie in Teilen von Deutschland machte sich am Samstag auch mit kilometerlangen Staus und teils stundenlangen Verzögerungen auf den Transitrouten bemerkbar. In Salzburg besonders betroffen waren laut ARBÖ die Tauernautobahn und der Grenzübergang Walserberg.

Blockabfertigung auf Autobahn und Landesstraßen

Ein Unfall auf der Tauernautobahn (A10) brachte den Rückreiseverkehr in Fahrtrichtung Salzburg Samstagvormittag zum Erliegen – zwischen Werfen (Pongau) und Pass Lueg kollidierten mehrere Fahrzeuge.

Binnen weniger Minuten bildete sich kilometerlanger Stau, der bis zum Knoten Pongau zurückreichte. Autofahrer mussten mit 50 Minuten Verzögerung rechnen, der Stau hielt hier bis Mittag an. Wegen des starken Reiseverkehrs wurde auf der A10 vor dem Helbersbergtunnel bei Pfarrwerfen (Pongau) die Blockabfertigung aktiviert.

Rückreisende bringen Verkehr im Pinzgau zum Erliegen

Blechkolonnen mit einem nur sehr langsamen Weiterkommen gab es auch zwischen Saalfelden und Lofer (beide Pinzgau) auf der Loferer Straße (B311). In Fahrtrichtung Zell am See (Pinzgau) wurde der Verkehr ab der Gemeinde Maishofen nur mehr blockweise abgefertigt.

Auch vor dem Schönbergtunnel auf der Umfahrung Schwarzach im Pongau wurde in Richtung Bischofshofen ab 11.00 Uhr Blockabfertigung verhängt. Ebenso gedulden mussten sich die Autofahrerinnen und -fahrer am Grenzübergang Walserberg in Fahrtrichtung Bayern – zwischen zehn und 15 Minuten hieß es hier warten.

Ferienende: Hochbetrieb auf Flughafen und viel Stau