Rund ein Viertel der ukrainischen Schülerinnen und Schüler – nämlich 153 – besuchen eine Höhere Schule. Rund drei Viertel - exakt 466 – gehen in eine Pflichtschule.
Zu ihrer Betreuung und Koordination richtete das Land Salzburg dieses Jahr eine eigene Stelle für ukrainische Familien ein. Myroslava Mashkarynets ist seit April für alle schulischen Belange für Ukrainerinnen und Ukrainer zuständig. Sie ist selbst gebürtige Ukrainerin und studiert in Salzburg Lehramt für Religion und Deutsch. Ein großer Teil ihrer Arbeit besteht derzeit im Übersetzen: zum einen für ukrainische Familien, auf der anderen Seite aber auch für Lehrpersonal, Direktorinnen und Direktoren.
Für die Ukrainer und Ukrainerinnen geht es dabei vor allem um Informationen zu den Eigenheiten des österreichischen Schulsystems und darum, welche Schulen weiterführend besucht werden können, nachdem etwa die vierte Klasse abgeschlossen ist.
Betreuung kostete 200.000 Euro im Jahr 2022
200.000 Euro nahm das Land Salzburg 2022 für diese Organisation in die Hand. Inbegriffen sind auch zwei ukrainische Schulpsychologinnen, die bei der Bewältigung traumatischer Erlebnisse unterstützen. Bei zahlreichen Familien befindet sich der Vater ja noch an der Front. Mehr Geld für diese Arbeit sei bereits budgetiert, sagt Bildungslandesrätin Daniela Gutschi (ÖVP).
619 Ukrainische Schüler und Schülerinnen besuchen Schulen in Salzburg, die meisten im Flachgau, in der Landeshauptstadt, im Tennengau und im Pinzgau. Auch acht ukrainische Lehrerinnen und Lehrer arbeiten hier an Bildungseinrichtungen, meist zur Unterstützung im Unterricht mit geflüchteten Kindern und Jugendlichen.