Von den 1.720 vom Zoll beschlagnahmten Feuerwerkskörpern dürfen laut Pyrotechnikgesetz zwei Drittel nur auf offenen Flächen von Personen mit Sachkenntnis gezündet werden, die anderen gut 500 überhaupt nur von ausgebildeten Pyrotechnikerinnen und -technikern – so der österreichische Zoll.
Pyrotechniker: Mehr Anzeigen und härteres Durchgreifen
Wie hoch die Dunkelziffer ist, ist ebenso offen, wie die von jenen, die illegal über den Onlinehandel nach Österreich kommen. Der Salzburger Christian Czech ist professioneller Feuerwerker und Mitglied im Fachverband der Wirtschaftskammer. Das Problem ist ihm leidlich bekannt. „Das Hauptproblem ist das Internet – man muss einfach die Leute zur Anzeige bringen und diese Internetshops ausheben“, so Czech.
„Wundere mich, dass nicht mehr passiert“
Denn die illegalen Feuerwerke sind nicht nur ein Ärgernis, sondern für Laien auch gefährlich. „Ich wundere mich eigentlich immer wieder, dass eine Million Österreicher auf der größten Freiluftparty Österreichs im Jahr herumfuhrwerken mit Feuerwerk. Und natürlich vertragen sich Alkohol und Feuerwerk auch nicht. Mich wundert eigentlich, dass so wenig passiert. Aber ich finde, dass die Behörden mehr tun könnten, um das mehr einzudämmen, mehr Anzeigen aufzunehmen und durchzugreifen“, so Czech.
Außerdem regte der Pyrotechniker an, private Feuerwerkskörper nur noch kurz vor Silvester in den Handel zu bringen – und für Personen unter 18 generell zu verbieten.